Demir, Kara, Kainz und Mwene im ÖFB-Kader für WM-Quali-Spiele

24. Aug.

Foto: GEPA pictures/ ZUMA Press/ NurPhoto/ DAX Images

Yusuf Demir steht im Kader der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft für die anstehenden Spiele in der WM-Qualifikation. Teamchef Franco Foda nominierte den 18-Jährigen vom FC Barcelona am Dienstag ebenso für die Partien gegen die Republik Moldau , Israel und Schottland.

Im Vergleich zum 26-köpfigen EM-Aufgebot kamen auch Florian Kainz, Phillipp Mwene und Torhüter Heinz Lindner in die ÖFB-Auswahl. Dafür fehlen im 25-Mann-Kader die verletzten Stefan Lainer und Sasa Kalajdzic sowie die nicht einberufenen Valentino Lazaro, Karim Onisiwo, Marco Friedl und Ersatzgoalie Pavao Pervan.

Optimaler Saisonstart für Demir

Sehr gut verlief der Saisonstart für Demir, der sich bei Barcelona entgegen den Erwartungen einen Platz im Profi-Kader erkämpfte und am Samstag sogar sein Pflichtspiel-Debüt feierte. Die Rapid-Leihgabe überzeugte bereits davor in diversen Testspielen, wovon sich Foda und sein Trainerstab phasenweise vor Ort ein Bild machen konnten. "Er hat in den letzten Wochen eine extreme Entwicklung genommen, wirkt am Telefon viel aufgeschlossener. Man sieht, dass ein Wechsel einiges bewirken kann", sagte Foda und bescheinigte Demir "außergewöhnliche Qualitäten".

Der Teenager debütierte bereits im vergangenen März im A-Team, war dann aber für die EURO noch kein Thema. Ob Demir nun fixer Bestandteil der Nationalmannschaft bleibt, wird die Zukunft weisen. "Letztendlich liegt es an ihm. Er muss seine Leistungen abrufen", erklärte Foda.

Viel Lob für Mwene

Positive Wortmeldungen gab es auch zu Eindhoven-Legionär Mwene. "Ich habe mit seinem Trainer Roger Schmitt telefoniert, er hat ihn über den Klee gelobt. Mwene ist sehr verlässlich und strahlt im Spiel nach vorne viel Dynamik aus", meinte Foda. Der Nationalcoach hatte den Außenverteidiger bereits in den EM-Großkader geholt, ihn dann aber noch aus dem finalen Aufgebot gestrichen.

Diesmal ist Mwene erstmals definitiv dabei, allerdings wohl nur wegen der schweren Verletzung von Lainer. "Ansonsten wäre er wahrscheinlich auf Abruf gewesen", sagte Foda. Ähnliches gilt wohl für Kara, der den Platz des wie Lainer monatelang ausfallenden Kalajdzic einnimmt.

Marko Arnautovic überzeugt bei neuem Club

Zufrieden zeigte sich Foda auch mit Marko Arnautovic, der nach seinem Wechsel von China nach Bologna in seinen ersten beiden Pflichtspielen für den neuen Club zweimal traf. "Jetzt gibt es keine Diskussionen mehr, ob er zum Nationalteam kommen kann oder nicht. Insofern sind wir alle glücklich."

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Gruppenplatz vier nach drei Partien

Fodas Truppe liegt nach drei von zehn Partien nur auf Gruppenplatz vier, der Rückstand auf Spitzenreiter Dänemark beträgt fünf Punkte. Zudem weist der EM-Semifinalist das um 16 Treffer bessere Torverhältnis auf. "Wir kennen die Konstellation. Wir haben im März nicht so performt, wie wir uns das vorgestellt haben, und stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand", sagte Foda.

Foda bleibt zuversichtlich

Der Nationalcoach erinnerte jedoch an die jüngste EM-Quali, als man sogar mit zwei Niederlagen gestartet war. Danach folgten sechs Siege und ein Remis und damit die Fixierung des EM-Tickets. "Es ist positiv für die Mannschaft zu wissen, so eine Situation schon einmal bewältigt zu haben", meinte Foda. Allerdings reichte damals Gruppenrang zwei - mit dieser Platzierung wären die ÖFB-Kicker diesmal nur im Play-off, für das sie aufgrund des Nations-League-Gruppensieges 2019 wohl ohnehin qualifiziert sind. (Apa/Red.)

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