Der Altmeister und die „jungen Wilden“: Was Valentino Rossi von Youngstern lernt

26. Mai
LAT

Valentino Rossi studiert MotoGP-Rookie und Yamaha-Kollege Fabio Quartararo

Seit Jahren sieht sich MotoGP-Ikone Valentino Rossi immer jüngerer Konkurrenz gegenüber: Jetzt verrät der Altmeister, wie er die Stärken des Nachwuchses für sich nutzt.

Die jungen Wilden - dazu zählte in der MotoGP vor nicht allzu langer Zeit auch noch Marc Marquez. Im Alter von 20 Jahren stieg er 2013 als Moto2-Weltmeister auf und holte mit Honda in der Königsklasse aus dem Stand den Titel. Vier weitere folgten, doch nun merkt der Spanier, dass der Druck der nachfolgenden Generation steigt.

In Jerez machte ihm MotoGP-Rookie Fabio Quartararo den Titel als jüngster Pole-Setter streitig. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag war Marquez in der Pressekonferenz nach dem Qualifying beziehungsweise Rennen der älteste Fahrer. Auch wenn ihm die jüngere Generation noch nicht wirklich gefährlich wird, kommt sie doch in jedem Fall näher.

Neun der insgesamt 21 Gegner von Marquez im aktuellen MotoGP-Feld sind jünger als er. Einer von ihnen, nämlich Alex Rins (Suzuki), hat ihn in diesem Jahr auch schon im Rennen besiegt. Für Valentino Rossi (Yamaha) ein allzu bekanntes Gefühl, immerhin ist er mit 40 Jahren der älteste Pilot im Fahrerfeld der Königsklasse von 2019.

Rossi weiß, was es gegen junge Konkurrenten braucht

"Ich war auch 20 Jahre alt, als ich in die 500er-Klasse aufgestiegen bin", erinnert er sich. "Meine Konkurrenten waren damals 32, 33 Jahre alt. Irgendwann dreht sich das Blatt." Wenn einer weiß, was es braucht, um der jungen Konkurrenz die Stirn zu bieten, dann der "Doctor", der auch mit 40 Jahren noch aufs Podium stürmen kann.

Rossi rät: "Man muss ruhig bleiben und versuchen, von den positiven Seiten der jüngeren Fahrer zu lernen. Sie sind normalerweise sehr, sehr stark, oft stärker als die Älteren wie ich. Klar ist das eine Herausforderung, aber auch gut für die Motivation." Nicht umsonst trainiert er selbst regelmäßig mit dem Nachwuchs seiner VR46-Akademie.

Auch deshalb ist der Italiener 20 Jahre nach seinem Aufstieg noch immer konkurrenzfähig. Ein Beispiel, dem Marquez folgen will. "Jetzt würde ich sagen, dass ich noch so lange fahre, bis mich jemand vom Motorrad schubst", antwortete er kürzlich auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, seinen 40. Geburtstag in der MotoGP zu feiern.

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