Dominic Thiem triumphiert in Barcelona: Klarer Sieg gegen Medwedew

28. Apr.
Person, Human, Tennis Racket
Das war einmal mehr eine ganz starke Vorstellung: Im Finale des ATP-500-Turniers in Barcelona lässt Dominic Thiem dem Russen Daniil Medwedew keine Chance.

Dominic Thiem hat sich am Sonntag in die Siegerliste des ATP-500-Turniers von Barcelona eingetragen: Der 25-jährige Niederösterreicher ließ nach dem grandiosen Halbfinal-Sieg gegen Rafael Nadal im Endspiel dem Russen Daniil Medwedew nach anfänglichen Problemen keine Chance und setzte sich mit 6:4, 6:0 durch. Für den Weltranglisten-Fünften war es der 13. ATP-Titel, der zweite in dieser Saison.

Thiem trat damit in die Fußstapfen von Nadal, der in seinem "Wohnzimmer" drei seiner elf Siege in den letzten Jahren geholt hatte. Auf Sand durfte der Indian-Wells-Sieger 2019 in seiner Karriere zum neunten Mal (in 15 Finali) einen Pokal gewinnen. Der Lichtenwörther ist der zweite Österreicher, der in Barcelona triumphieren konnte. Thomas Muster hatte dort 1995 und 1996 den Titel gewonnen.

Thiem: "Der Sieg bedeutet mir sehr viel"

"Der Turniersieg bedeutet mir sehr viel. Es ist eine Riesensache, das Turnier zu gewinnen, wenn ich sehe, welche Tennis-Größen hier gewonnen haben. Ich bin froh, dass ich als zweiter Österreicher jetzt in der Siegerliste stehe", sagte Thiem im ServusTV-Interview. Zuvor hatte er den laut eigenen Angaben "sehr schweren" Siegerpokal jubelnd in die Höhe gestemmt. "Der Erfolg ist sehr speziell für mich, es war eine großartige Woche", so Thiem. Als Belohnung dafür gab es ein Preisgeld von 503.015 Euro und 500 Punkte für die Rangliste, in der er auch am Montag weiter auf Position fünf geführt werden wird.

Gemeinsamer Aufschlag auf der ATP World Tour:
ServusTV und Sky kooperieren zu insgesamt 15 Spielen der ATP-Tour. ServusTV ist exklusiver FreeTV-Broadcaster in Österreich. Die Partnerschaft von ServusTV und Sky umfasst insgesamt 15 Spiele der ATP World Tour. Der Fokus wird dabei auf den Matches von Dominic Thiem liegen. ServusTV wird ausgewählte Top-Spiele des österreichischen Tennis-Stars live und exklusiv im österreichischen Free-TV sowie im Live-Stream auf servustv.com übertragen und rechtzeitig vor der jeweiligen Übertragung informieren.

Thiem legte einen Tag nach dem großen Kampf gegen Nadal in seinem 20. ATP-Finale einen klassischen Fehlstart hin. Medwedew spielte zu Beginn groß auf und holte sich zum 2:0 gleich einmal ein Break. Thiems unerzwungene Fehler sorgten auch dafür, dass der Russe auf 3:0 stellte. Dann fand der Favorit aber in die Partie, machte auf 2:3 das Rebreak und legte auf 4:3 gleich noch eines nach. Bei 5:4 konnte Medwedew noch einen Satzball bei eigenem Aufschlag abwehren. Der 23-Jährige ließ sich darauf bei einem "Medical Timeout" an der Schulter behandeln. Thiem nutzte im folgenden Game seine dritte Chance zum Satzgewinn.

Medwedew im 2. Satz ohne Chance

Der 2. Satz war dann eine ganz klare Angelegenheit. Wohl auch, weil Medwedew körperlich angeschlagen war. Thiem ließ dem Weltranglisten-14., der zuletzt im Viertelfinale von Monte Carlo den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic bezwungen hatte, nur noch drei Punkte. Das klare Statistik-Plus war logisch: Thiem schlug deutlich mehr Winner (15:8) und machte weniger unerzwungene Fehler (17:27). Medwedew konnte an seine zuletzt gezeigte starke Aufschlag-Leistung nie anschließen.

"Es war ein komplett anderes Spiel wie die letzten beiden Matches. Er hat sehr gut begonnen und das, was ich mir vorgenommen habe mit dem Slice, hat nicht so gut funktioniert. Das hat sich danach gebessert und ich denke, dass das auch der Schlüssel für den Sieg war", resümierte der ÖTV-Star. Medwedew hatte keinen Grund, Trübsal zu blasen. "Ich habe mein Bestes versucht, aber Dominic war zu gut für mich. Die Woche war trotzdem unglaublich für mich. Das erste Mal hier in Barcelona und dann gleich im Finale", resümierte der Russe, der vor Monte Carlo nur zwei Partien auf der Tour auf Sand gewonnen hatte.

Österreichs Nummer eins stellte im Head-to-Head mit dem 23-Jährigen auf 2:0. Im Gegensatz zum Viertelfinale 2018 in St. Petersburg auf Hartplatz in der Halle (6:2, 3:6, 7:6/2) hatte Thiem diesmal deutlich weniger Mühe. Der ÖTV-Star blieb auf dem Weg zum Turnier-Sieg ohne Satzverlust, nachdem er zuvor gegen Diego Schwartzman, Jaume Munar, Guido Pella und eben Nadal die Oberhand behalten hatte.

Das zweite Finale in Barcelona endete erfolgreich, nachdem er 2017 noch Nadal mit 4:6, 1:6 deutlich unterlegen war. Wenige Minuten nach der Siegerehrung setzte der Niederösterreicher eine Tradition fort und sprang mit den Ballkindern in den Pool. Nach einer kurzen Rückkehr in die Heimat geht es für Thiem Mitte nächster Woche nach Madrid.

Sollte Dominic Thiem auch beim Turnier in Madrid weit kommen, überträgt ServusTV ab dem Viertelfinale LIVE!

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