Dovizioso zu Gerüchteküche: „Fühle mich als Fahrer, aber nicht um jeden Preis“

31. Jan.
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Seit Wochen wird darüber diskutiert, ob Andrea Dovizioso den in Reha befindlichen Marc Marquez ersetzen wird. Er selbst arbeitet auf ein Comeback hin. Aber unter seinen Auflagen.

Nach der Trennung von Ducati legt Andrea Dovizioso in diesem Jahr bekanntermaßen ein Sabbatical ein, hält sich eine Rückkehr in die MotoGP aber offen. Diese könnte, wenn es nach den jüngsten Spekulationen geht, früher passieren als erwartet. Denn Dovizioso wurde zuletzt mit Honda in Verbindung gebracht.

Dort ist unklar, wann Marc Marquez nach seiner nunmehr dritten OP auf die Strecke zurückkehren kann, was Gerüchte über einen möglichen Einsatz von Dovizioso nährte. Sein Manager Simone Battistella zeigte sich nicht abgeneigt, bestätigte aber zugleich, dass es noch keine entsprechenden Gespräche gegeben habe.

Im Interview mit 'Sky Sport Italia' hat nun Dovizioso selbst auf die Spekulationen reagiert. „Ich bin offen", sagt der Italiener, „aber im Moment suche ich nicht nach einem Ort, an den ich um jeden Preis zurückkehren möchte."

Nur langfristige MotoGP-Rückkehr interessant

„Ich bin nur an bestimmten Projekten interessiert. Wenn es also eine Chance gibt, 2021 oder 2022 in die MotoGP zurückzukehren, bin ich der Erste, der gerne darüber spricht", erklärt er weiter. Wenn also tatsächlich ein Anruf von Honda käme, würde alles davon abhängen, was sie Dovizioso konkret vorschlagen könnten.

„Es ist kein einfacher Anruf", betont der ehemalige Ducati-Pilot. „Es muss ein Projekt geben, einen Wunsch, es gemeinsam zu versuchen. Wenn es eine solche Idee geben sollte, vielleicht für 2022, wäre ich der Erste, der sich freuen würde."

Halbe Sachen kämen für ihn nicht in Frage, betont Dovizioso: „Ich bin es gewohnt, die Dinge richtig zu machen. Wenn also die Absicht und der Wunsch von beiden Seiten vorhanden ist, können wir darüber reden. Wie gesagt, ich will nicht einfach nur irgendwie in der MotoGP fahren, sonst hätte ich das auch auf anderem Weg tun können."

Aktuell Motocross-Fahrer

Etwa als Testfahrer, denn diese Option hätte der Italiener bei Yamaha gehabt. Doch er lehnte ab. „Ehrlich gesagt, fühlte ich mich noch nicht bereit, einfach nur Tester zu sein", erklärt er seine Entscheidung. „Damit will ich nicht sagen, dass der Testfahrer ein unwichtiger Job ist, aber ich fühle mich immer noch als Fahrer."

Dieses Gefühl lebe er momentan als Motocross-Fahrer aus - und bestätigt, was zuletzt auch sein Manager preisgab: „Er trainiert, um Motocross-Amateur-Rennen zu fahren. Er trainiert so intensiv, als würde er sich auf eine MotoGP-Saison vorbereiten."

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