Ducati gesteht: Panigale V4R in der WSBK-Saison 2019 mit Übergewicht

14. Feb.
Motorcycle, Transportation, Vehicle
In ihrer Debüt-Saison kam die Ducati Panigale V4 R nicht an die Mindestgewicht-Grenze heran - für 2020 haben die Roten ihr Superbike deshalb deutlich erleichtert.

Die WSBK-Saison 2020 wird für Ducati das zweite Jahr mit dem V4-Superbike. Allzu große Änderungen gibt es nicht, denn die Homologations-Basis blieb unverändert. Lediglich unter der Verkleidung gibt es einige Detail-Verbesserungen. Zudem hat Ducati eine neue Schwinge gebaut und am Heck getüftelt, um mehr Haftung zu generieren. Am Gewicht haben die Ingenieure ebenfalls gearbeitet und die Panigale auf das Mindestgewicht abgespeckt.

Schon im Vorjahr gab Ducati das Gewicht der WSBK-Version mit 168 Kilogramm an, dem Mindestgewicht in der Superbike-WM. Doch das war offenbar etwas voreilig. "Im Vergleich zum Vorjahr haben wir jetzt den Vorteil, mit einem Bike in die Saison zu starten, das wir kennen. Das ist nicht zu unterschätzen. Im letzten Jahr fehlte uns die Zeit, um an das erlaubte Mindestgewicht heranzukommen", räumt Ducati-Corse-Chef Luigi Dall'Igna ein.

Dall'Igna: "Das 2020er-Bike ist leichter"

"In diesem Jahr gelang uns das. Das 2020er-Bike ist leichter. Zudem haben wir am Chassis, der Schwinge und der hinteren Aufhängung gearbeitet", erklärt Dall'Igna. Und auch beim Motor und der Kraftübertragung wurden die Erfahrungen der letzten Saison genutzt, um in diesen Bereichen Fortschritte zu erzielen.

"Wir haben die Getriebe-Übersetzung neu berechnet. Aber das ist nicht alles. Wir haben uns auch mit einigen Details am Motor beschäftigt, um das Drehmoment an das Drehzahl-Limit anzupassen", erklärt der Ducati-Rennleiter. Bei 16.100 Umdrehungen pro Minute setzt der Begrenzer ein. Das entspricht dem Wert, mit dem Ducati die WSBK-Saison 2019 beendete.

Ducati reizt WSBK-Reglement aus

Obwohl die Verkleidungsform des Serien-Modells Vorbild für die WSBK-Verkleidung ist, dürfen die Teams innerhalb eines kleinen Bereichs nachjustieren. Ducati nutzt diese Freiheit: "Wir haben uns intensiv mit der Aerodynamik beschäftigt. Das war uns in den letzten Jahren immer sehr wichtig in den Meisterschaften, an denen wir teilgenommen haben."

"Die Superbike-Regeln erlauben uns nicht allzu viele Freiheiten. Doch wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten gearbeitet", erklärt Dall'Igna. Und verspricht: "Unsere beiden Fahrer werden diesbezüglich ein verbessertes Motorrad haben."

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