Ducati-Offerte für Redding: Erst WSBK-Titel, dann MotoGP-Comeback

14. Feb.
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Zusatz-Motivation für Scott Redding: Der Ducati-Star darf sich Hoffnungen auf ein MotoGP-Comeback machen, falls er in der Superbike-WM durchschlagenden Erfolg hat.

Für die WSBK-Saison 2020 hat sich Ducati teilweise neu aufgestellt. Chaz Davies blieb dem Team erhalten, an seiner Seite fährt nun aber Scott Redding anstelle von Alvaro Bautista die zweite Panigale V4 R des italienischen Teams.

Vor wenigen Tagen fand in Imola die Präsentation des Ducati-WSBK-Teams 2020 statt. Mit dabei natürlich Redding, der vor seiner Rookie-Saison in der seriennahen Weltmeisterschaft steht. Doch schon jetzt setzen die Roten hohe Erwartungen in den Briten. Was nicht zuletzt daran liegt, dass er im letzten Jahr auf einer Ducati Panigale R in der Britischen Superbike-Meisterschaft (BSB) triumphierte.

Die Superbike-WM 2020 beginnt am 22./23. Februar auf Phillip Island in Australien. Ein schneller Kurs, den Redding aus seiner Zeit in der Motorrad-WM bestens kennt. Von 2014 bis 2018 ging der Brite in der MotoGP an den Start, durchlief vorher zudem die 125er- und die Moto2-Klasse. In letzterer wurde er 2013 mit drei Siegen gar Vize-Weltmeister.

"MotoGP-Rückkehr könnte für Redding ein Ziel sein"

Kann Redding bei seinem WSBK-Debüt auf Anhieb gewinnen? Bei Ducati glaubt man fest daran. "Ich denke schon. Das Motorrad ist konkurrenzfähig, und Scott war auf Phillip Island immer schnell. Somit können wir uns mit dieser Idee anfreunden", wird Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti von 'GPOne.com' zitiert.

Mehr noch: Ciabatti stellt Redding sogar eine Rückkehr in die MotoGP in Aussicht. Allerdings unter einer bestimmten Voraussetzung: "Eine MotoGP-Rückkehr könnte für Scott ein Ziel sein. Aber nur, nachdem er den Superbike-Titel gewonnen hat."

Beim WSBK-Team von Ducati hat Redding einen Zweijahres-Vertrag bis einschließlich 2021 unterschrieben. Selbst wenn er 2020 als Rookie direkt Weltmeister werden sollte - was zuletzt Yamaha-Pilot Ben Spies 2009 gelang - ist 2021 für Redding jetzt schon vorbestimmt.

"Sollte er im ersten Jahr den Titel gewinnen, würden wir versuchen, diesen Erfolg im Jahr darauf zu wiederholen", verweist Ciabatti auf Reddings Zweijahres-Vertrag. Dennoch ist eine MotoGP-Rückkehr von Redding bei den Roten offenbar durchaus eine Option. Der Ducati-Sportdirektor vielsagend: "Die MotoGP ist eine Meisterschaft, die immer intensiver wird. Für Piloten, die kurz vor einem Rücktritt stehen, gibt es immer wieder Kandidaten, die sie ersetzen wollen..."

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