„Bin frustriert“: Rea erhielt kein MotoGP-Angebot

12. Aug.
Wird Jonathan Rea seine Karriere in der Superbike-WM beenden?

Foto: Alex Trienitz

Es soll(te) offenbar einfach nicht sein: Der sechsmalige Superbike-Champion Jonathan Rea bedauert es, in der Königsklasse nie eine echte Chance bekommen zu haben.

Im Rahmen des WSBK-Wochenendes in Most stellte Superbike-Weltmeister Jonathan Rea jetzt klar, dass er auch in der kommenden Saison in der seriennahen Meisterschaft antreten wird. In den Wochen zuvor hatten einmal mehr Gerüchte kursiert, die Rea mit Petronas-Yamaha in Verbindung brachten.

Doch der Nordire erhielt offenbar nie ein Angebot aus dem Grand-Prix-Fahrerlager. "Ehrlich gesagt bin ich etwas frustriert, wenn ich mir meinen Lebenslauf anschaue und sehe, dass ich sechsmaliger Weltmeister bin. In den letzten Jahren habe ich bei einigen Teams an die Tür geklopft. Aber sie öffnete sich nie", erklärt Rea bei 'WorldSBK.com'.

"Warum das so ist? Ich weiß es nicht"

"Warum das so ist? Ich weiß es nicht", grübelt der WSBK-Rekord-Champion, der auch 2022 für Kawasaki in der Superbike-WM antreten wird. Doch zugleich stellt er klar: "Ich fühle mich hier sehr wohl und bin froh über das, was ich erreicht habe."

In diesem Jahr könnte Rea Titel Nummer sieben einfahren und im kommenden Jahr dann seine achte Weltmeisterschaft ins Visier nehmen. Zu Beginn der Saison 2023 wäre Rea bereits 36 Jahre alt. Und damit endgültig zu alt für einen Wechsel ins Grand-Prix-Fahrerlager?

"Ich habe für 2022 zusammen mit Kawasaki erneut eine sehr gute Chance. Wie es danach weiter geht? Ich weiß nicht. Ich bin nach wie vor nicht müde und habe das Gefühl, auf dem Höhepunkt meiner Karriere zu sein", schließt er einen Wechsel in die MotoGP nicht kategorisch aus.

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2012 bot sich Rea die Chance

In der Saison 2012 ging Jonathan Rea bei zwei MotoGP-Rennen an den Start. Damals ersetzte er Casey Stoner im Repsol-Honda-Team. Der Nordire beendete beide Einsätze in Misano und Aragon in den Top 8 und rechnete sich daraufhin Chancen aus, in die MotoGP zu wechseln.

Doch Honda wollte den Briten weiterhin in der Superbike-WM an den Start schicken. In der Saison 2014 entschied sich Rea dann, im Folgejahr zu Kawasaki zu wechseln. Seitdem gewann der mittlerweile 34-Jährige in jedem Jahr die Meisterschaft.

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