EM: Keine Spiele in Bilbao und Dublin

23. Apr.
Building, Stadium, Arena

Foto: GEPA pictures/ Jasmin Walter

Die Entscheidung ist gefallen: München wird als EM-Austragungsort bestätigt. Dublin und Bilbao hingegen verlieren ihre Spiele.

Die Fußball-EM geht in diesem Jahr in elf statt wie bisher geplant in zwölf Städten über die Bühne. Dublin verlor den Status als Austragungsort, weil die irische Regierung nicht garantieren konnte, dass das Aviva Stadium in den ursprünglich vorgesehenen vier Matches zu einem Viertel gefüllt wird. Ähnliches gilt für Bilbao - anstelle der baskischen Stadt wird Sevilla Ausrichter von drei Gruppenspielen und einem Achtelfinale.

Die drei Gruppenspiele von Dublin steigen nun in St. Petersburg, das Achtelfinale in London.

München als EM-Ort bestätigt

Die Stadt München bleibt hingegen Spielort für die Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer. Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) bestätigte am Freitag auf seiner Sondersitzung die bayrische Landeshauptstadt als Co-Gastgeber für das EM-Turnier (11. Juni bis 11. Juli). In München sollen die Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft sowie ein Viertelfinale ausgetragen werden. Dem Exekutivkomitee um Karl-Heinz Rummenigge und Rainer Koch reichte letztlich eine "Zuschauergarantie light".

Die bayrische Landesregierung stimmte 14.500 Zuschauern bei den Spielen in der Allianz Arena prinzipiell zu - ließ sich aber eine Hintertür offen. Eine Anpassung "würde notwendig werden, falls die öffentliche Gesundheit aufgrund einer sehr nachteiligen Entwicklung" der Pandemie gefährdet sei, hieß es in einer vom DFB veröffentlichen Mitteilung.

Er freue sich "über die Bestätigung der UEFA und auf tolle Spiele bei der UEFA EURO 2020 in München - vielleicht sogar vor Publikum, wenn es die pandemische Entwicklung zulässt", sagte Fritz Keller. Das "Vielleicht" des DFB-Präsidenten impliziert, dass Geisterspiele weiter nicht vom Tisch sind.

Auch wenn UEFA-Präsident Aleksander Ceferin das scheinbar anders sieht. "Ich freue mich sehr, dass wir die Zuschauer bei allen Spielen zu einem Fest des Nationalmannschaftsfußballs auf dem ganzen Kontinent begrüßen können", sagte der 53-Jährige euphorisch.

Neun Städte waren bereits bestätigt

Neun Städte waren bereits vor dem Sondermeeting des Exko als Ausrichter der EM bestätigt. München gehörte aufgrund der fehlenden Zuschauergarantie zu den Wackelkandidaten. Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw trifft in der Allianz Arena auf Weltmeister Frankreich (15. Juni), Titelverteidiger Portugal (19.6.) und Ungarn (23. Juni).

"Deutschland ist eine Fußballnation, wir alle sind froh, weiterhin zu den Gastgebern zu gehören", sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff. Auch für die Planungen der Nationalmannschaft sei es "natürlich ein gutes Signal". So sehr man sich die Unterstützung von Zuschauern und "diesen Rückenwind" wünsche, "so genau wissen wir, dass die Gesundheit aller im Vordergrund stehen muss", sagte Bierhoff.

EM: Österreich-Spiele unverändert

Die EM-Austragungsorte der Österreich-Partien - Bukarest am 13. Juni gegen Nordmazedonien und 21.6. gegen die Ukraine, Amsterdam am 17. Juni gegen die Niederlande - blieben wie erwartet unverändert. (APA/SID/red.)

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