Emergency Backup: Den Fall Ayres gibt es weiterhin

2. März
David Ayres Emergency Backup Goalie
NHL General Manager berieten und wollen Emergency Backup-Status beibehalten.

Der Einsatz von Zamboni-Fahrer David Ayres hat medial für viel Aufsehen gesorgt. Er musste bekanntlich beim Heimspiel der Toronto Maple Leafs beide verletzt ausgeschiedenen Goalies der Carolina Hurricanes vertreten.

Anfang dieser Woche fand das General Manager-Meeting in der NHL statt, wo das Thema Emergency Backup ebenfalls an der Tagesordnung stand.

Status quo wird beibehalten

Fazit dieser Besprechung: Der Status Quo soll beibehalten werden. Das heißt, jede Heimmannschaft muss auch künftig so genannte Notfall-Goalies zur Verfügung stellen können.

Grundsätzlich gibt es die Regel, in der ein Emergency Backup eingreifen darf, sofern ein Torhüter verletzt ausfällt, schon seit Jahrzehnten. Gemäß der alten Regel, kann jeder, der von der Liga als "geeignet" eingestuft ist, als ein Notfall-Goalie in Erscheinung treten. Zumeist wären dies Tormanntrainer (sind zu großer Wahrscheinlichkeit ohnehin ehemalige Profi-Goalies). Aber auch Feldspieler könnten in die Rolle des Emergency Backups schlüpfen.

Aufgrund eines Falles, der sich 2015 in Florida zugetragen hat, hat man daraus "gelernt". Damals verletzten sich im Spiel gegen die Toronto Maple Leafs Roberto Luongo und Al Montoya auf Seiten der Florida Panthers. Rob Tallas, zum damaligen Zeitpunkt Tormanntrainer der Panthers und ehemaliger NHL-Goalie (Anm.: 14 Jahre zuvor), wollte eine schnelle Genehmigung bei der Liga einholen, um einspringen zu können.

Weil sich die Genehmigung verzögerte, wollte sich Panthers-Feldspieler Derek McKanzie fürs Tor umziehen. Die Genehmigung ging schließlich durch, aber Luongo biss die Zähne zusammen und versuchte das Spiel bestmöglich fertig zu spielen.

Vorfall öffnete die Augen

Seit damals spielte es sich in der NHL so ein, dass jedes Heimteam ein Liste an Emergency Backups aufstellt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich gleich beide Goalies eines Teams in einem Spiel verletzen, ist eher eine Seltenheit.

Dass die General Manager den aktuellen Status beibehalten wollen, aber sicher eine vernünftige Entscheidung.

Ayres' Schläger in Hall of Fame

Übrigens: Nach den letzten Tagen, die für David Ayres ob der vielen Medientermine aufregend waren, findet man nun eines seiner Ausrüstungsgegenstände in der Hockey Hall of Fame in Toronto. Ayres hat seinen Schläger dem berühmten Museum gespendet.

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