Erste Bank Open: Novak im Achtelfinale ausgeschieden

28. Okt.

Foto: GEPA pictures/ Walter Luger

Dennis Novak ist im Achtelfinale der Erste Bank Open ausgeschieden. Der Österreicher muss sich dem Weltranglisten-Elften Jannik Sinner geschlagen geben.

Der Weltranglisten-Elfte Jannik Sinner hat sich am Donnerstag beim Wiener ATP-Tennisturnier als zu stark für Dennis Novak erwiesen. Der Niederösterreicher musste sich im Achtelfinale der Erste Bank Open mit 4:6, 2:6 geschlagen geben. Es war seine zweite Achtelfinal-Partie bei diesem Turnier nach 2017. Auf den Viertelfinaleinzug muss er also weiter warten. Sinner trifft nun auf den Norweger Casper Ruud, der sich am Heumarkt mit 7:5, 4:6, 6:4 gegen Lorenzo Sonego (ITA) durchsetzte.

Novak haderte nach der Partie vor allem mit seinen vergebenen Break-Möglichkeiten. "Die Idee war, ihn nicht spielen zu lassen, den zweiten Aufschlag zu attackieren. Das ist mir am Anfang gelungen, auch im restlichen Match. Der Unterschied war aber die Chancenauswertung." Er habe kein Break durchgebracht, Sinner fast alle seiner Chancen genützt. "Hätte ich am Anfang das Break gemacht, wäre es ein anderes Spiel geworden."

Der Österreicher kam gut in die Partie, brachte zunächst seine Aufschläge durch und hatte beim Stand von 2:1 zwei Breakbälle, die er aber ungenutzt ließ. Mit vier Punkten in Folge stellte Sinner, Turniersieger heuer in Melbourne, Washington, Sofia und Antwerpen, auf 2:2. Beim 3:3, 40:0 verwertete er gegen den bisher sehr guten Aufschläger Novak den zweiten Breakball. Der Favorit konnte sich weiter auf seine Aufschläge verlassen und sackte den ersten Satz nach knapp 40 Minuten mit 6:4 ein.

Der 20-jährige Sinner erhöhte gleich zu Beginn des zweiten Satzes das Tempo, holte sich mit druckvollerem Spiel mit Break das erste Game. Sah sich aber sogleich mit einem weiterhin kämpfenden Lokalmatador bei den Erste Bank Open konfrontiert. Er musste nach Rückhandfehler einen Break-Chance abwehren. Was ihm souverän gelang.

Novak: "Auch wenn das Ergebnis eindeutiger ausschaut, als das Spiel war"

Bei 0:3 erarbeitete sich Jungvater Novak, der in der Weltrangliste auf Platz 116 steht, drei Break-Chancen, kam gegen Sinner aber abermals nicht ans Ziel eines Punktgewinns. Der noch um die Teilnahme an den ATP Finals in Turin ringende Sinner holte sich den zweiten Durchgang 6:2 und somit nach 1:16 Stunden auch die Partie. "Das fühlt sich super an, es ist eine super Stimmung hier", erklärte Sinner, der sich über zahlreiche Fans aus Italien bei den Erste Bank Open in der Stadthalle freuen konnte.

Er habe gleich von Beginn an versucht, Druck zu machen. Das bekam Novak zu spüren. "Es ist schwierig, gegen ihn so spielen. Er wird eine strahlende Zukunft haben", ist die ÖTV-Nummer-Zwei überzeugt. Er freut sich über die Unterstützung der Fans. "Auch wenn das Ergebnis eindeutiger ausschaut, als das Spiel war. Die Stimmung war trotzdem super. Ich habe die Unterstützung sehr genossen, leider habe ich nicht mehr bieten können."

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Erste Bank Open: Auger-Aliassime und Schwartzman im Viertelfinale

Vier der acht Viertelfinalisten bei den Erste Bank Open in Wien standen bereits am Nachmittag fest. Nach Carlos Alcaraz (ESP) und Matteo Berrettini (ITA-3) stieg zum Auftakt des Donnerstag-Turnierprogramms der als Nummer sechs gesetzte Kanadier Felix Auger-Aliassime nach einem 2:6, 7:6 (6), 6:4 gegen den Briten Cameron Norrie auf. Ebenso Diego Schwartzman (ARG-8) in einer teils hitzigen und umkämpften Partie mit 7:6 (5), 4:6, 6:2 gegen Gael Monfils (FRA).

Es folgten am Abend noch die Partien des topgesetzten Griechen Stefanos Tsitsipas (gegen Frances Tiafoe/USA) und des an Platz zwei gereihten Deutschen Alexander Zverev (gegen Alex de Minaur/AUS).

Bei der Partie in der Stadthalle zwischen Monfils und Schwartzman erlitt im zweiten Satz ein Ballmädchen einen Schwächeanfall. Der Franzose war gleich als Ersthelfer zur Stelle. Dem Mädchen ging es kurze Zeit später wieder gut. Für die Ballkinder herrscht in der Stadthalle Maskenpflicht. (APA/red.)

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