Erste Bank Open: Sinner nächster Gegner von Novak

27. Okt.
Person, Human, Tennis Ball

Foto: GEPA pictures/ Walter Luger

"Es wird halt Davis Cup sein", sagt Jannik Sinner. Der Südtiroler trifft im Achtelfinale der Erste Bank Open auf den 28-jährigen Niederösterreicher und Lokalmatador Dennis Novak.

Jannik Sinner hat am Mittwoch sicher die zweite Runde bei den Erste Bank Open in Wien erreicht. Der als Nummer 7 gesetzte Italiener besiegte den 2,11 m großen US-Aufschlag-Riesen Reilly Opelka nach nur knapp 64 Minuten mit 6:4, 6:2. Er ist damit nun am Donnerstag Achtelfinal-Gegner von Österreichs einzigem Vertreter im Einzel, Dennis Novak. Antwerpen-Sieger Sinner ist auf der Tour mit bisher fünf ATP-Turniersiegen in diesem Jahr der Titelhamster. Und er ist auf dem Sprung in die Top Ten.

"Ich hab's probiert", meinte Sinner gegenüber ServusTV trocken, auf die Bemerkung, dass er die gute Form von Antwerpen nach Wien mitgenommen hat. Er habe gewusst, dass man gegen Reilly nur schwer einen Spiel-Rhythmus bekommen könne. "Ich habe mich sehr darauf konzentrieren müssen, meine Aufschlagspiele gut durchzubringen." Was er zur Aufschlagkanone aus den USA sagt?`"Am liabsten hätt i an Helm auf", meinte Sinner im breiten Südtiroler Dialekt.

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Jannik Sinner: "Es wird halt Davis Cup sein"

Für Sinner geht es bei den Erste Bank Open nun gegen Dennis Novak. Dieser hatte seinerseits mit Gianluca Mager einen Landsmann Sinners in Runde eins ausgeschaltet. "Es wird halt Davis Cup sein", meinte Sinner schon auf dem Platz zum Publikum in einer kleinen Vorschau auf das Duell mit dem 28-jährigen Niederösterreicher. Gegen den 20-jährigen Weltranglisten-Elften hat Novak übrigens bisher noch nie gespielt.

"Gegen Dennis wird es nicht einfach. Ich kenne ihn persönlich relativ gut und kenne Dominic Thiem relativ gut. Sie sind ja die besten Freunde", meinte Sinner auf APA-Anfrage. Er habe zweimal mit Novak trainiert, das sei aber schon länger her. "Tennismäßig kennen wir uns nicht so gut, es wird sicherlich nicht leicht. Er spielt momentan auch gut, er hat ein Challenger-Finale erreicht. Hoffentlich wird es ein gutes Match, die Bude wird sicherlich voll sein."

Ob er sich eigentlich gerne als Südtiroler bezeichnen lässt? "Ach, es ist mir eigentlich gleich. Ich weiß, dass ich jetzt mittlerweile ein richtiger Italiener bin und Südtirol gehört zu Italien." Zudem bestehe sein gesamtes Team aus Italienern, sagte der Weltranglisten-Elfte. Dieser kämpft ja auch noch darum, als zweiter Lokalmatador neben Matteo Berrettini bei der Premiere der ATP Finals in Turin dabeizusein.

Erste Bank Open: Koepfer ausgeschieden

Tennisprofi Dominik Koepfer hingegen ist bei den Erste Bank Open in der ersten Runde ausgeschieden. Der Weltranglisten-62. aus Furtwangen, der als Lucky Loser in die hochkarätig besetzte Konkurrenz in der Wiener Stadthalle gerutscht war, verlor am Mittwoch in 1:20 Stunden mit 4:6, 3:6 gegen den Italiener Lorenzo Sonego.

Damit ruhen die deutschen Hoffnungen bei dem mit 1,8 Millionen Euro dotierten Turnier allein auf den Schultern von Alexander Zverev. Der Olympiasieger war am Dienstag mit einem Arbeitssieg gegen den Serben Filip Krajinovic gestartet. Im Achtelfinale bekommt es der an Nummer zwei gesetzte Hamburger mit Alex de Minaur aus Australien zu tun. (APA/SID/red.)

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