Ex-Fifa Generalsekretär ab Herbst vor Gericht

28. Apr.
Jerome Valcke Ex FIFA Generalsekretär

SAINT PETERSBOURG,RUSSIA,24.JUL.15 – SOCCER – FIFA World Cup 2018, preview, preliminary draw, press conference. Image shows secretary general Jerome Valcke (FIFA) with the trophy. Photo: GEPA pictures/ RIA Novosti/ Konstantin Chalabov – ATTENTION – COPYRIGHT FOR AUSTRIAN CLIENTS ONLY

Insgesamt gibt es drei Angeklagte. Passive Bestechung, Urkundenfälschung und mehr wird ihnen vorgeworfen.

Das Schweizer Bundesstrafgericht hat den Prozess-Beginn gegen Ex-FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke, den Präsidenten des Clubs Paris Saint-Germain, Nasser Al-Khelaifi, und gegen einen weiteren Angeklagten für 14. September angesetzt. Es ist der zweite Prozess des FIFA-Komplexes.

Den Angeklagten wird mehrfache qualifizierte ungetreue Geschäftsbesorgung und Anstiftung dazu, Urkundenfälschung und passive Bestechung vorgeworfen. Das Strafverfahren war im März 2017 eröffnet worden.

Al-Khelaifi, der auch Verwaltungspräsident der katarischen Fernsehgruppe belN Media ist, wird vorgeworfen, dem Franzosen Valcke unrechtmäßige Vorteile gewährt zu haben, um im Gegenzug die Fernsehrechte für die Fußball-Weltmeisterschaften 2026 und 2030 zu erhalten.

So soll Valcke, die rechte Hand des ehemaligen FIFA-Präsidenten Sepp Blatter, ein Luxusbesitz in Sardinen gratis zur Nutzung zur Verfügung gestellt worden sein.

Anstiftung zu ungetreuer Geschäftsbesorgung

Al-Khelaifi und dem dritten Beschuldigten wirft die Anklage Anstiftung zu der von Valcke begangenen, qualifizierten ungetreuen Geschäftsbesorgung vor.

Der dritte Beschuldigte ist gemäß früheren Aussagen der Bundesanwaltschaft ein Geschäftsmann im Bereich der Sportrechte, von ihm soll Valcke drei Zahlungen im Gesamtwert von 1,25 Millionen Euro erhalten haben.

Im Gegenzug sollte er dafür sorgen, dass das Unternehmen MP & Silva LTD die Medienrechte in Italien für die Weltmeisterschaften 2018 und 2022 und weitere Veranstaltungen erhält. (APA/Red)

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