Fabio Quartararo selbstkritisch: „Muss geduldiger werden“

19. Juli
LAT

Fabio Quartararo hegt für die zweite Saisonhälfte einen besonderen Wunsch

MotoGP-Rookie Fabio Quartararo sieht bei sich trotz zwei Podestplätzen noch viel Raum für Verbesserung. Er hegt einen großen Wunsch für den Rest der Saison.

Mit drei Pole-Positions und zwei Podestplätzen hat MotoGP-Rookie Fabio Quartararo in der ersten Saisonhälfte mächtig Eindruck gemacht. Vor allem in den letzten Rennen zeigte der Franzose auf seiner Kunden-Yamaha eine beeindruckende Pace. Um sich nach der Sommerpause weiter zu steigern, weiß er genau, woran er arbeiten möchte.

"Zuerst einmal muss ich auf dem Motorrad ruhiger bleiben. Wir müssen während der Rennen geduldiger sein. Und ich muss mich auch mehr anstrengen, um die Reifen zu verwalten. Denn das ist nichts, was ich in diesem Jahr wirklich getan habe. Ich freue mich auf ein Rennen in einer großen Gruppe, von der ich lernen kann", blickt Quartararo voraus.

Bei aller Selbstkritik fällt sein Zwischenfazit aber natürlich positiv aus: " Ich bin zufrieden mit der Arbeit, die wir geleistet haben. Die wichtigsten Lektionen bisher waren: Wie man eine Zeitattacke macht, denn das unterscheidet sich völlig von der Moto2, wie man das Beste aus den Reifen herausholt und bei so viel Geschwindigkeit auf der Bremse überholt."

Größte Überraschung für Quartararo

Die größte Überraschung habe er in Assen erlebt, als er sich für einige Runden an der Spitze des Rennens wiederfand. "Plötzlich war niemand vor mir, und das war etwas Besonderes", erinnert sich Quartararo. Den Grand Prix in Assen bezeichnet er gleichzeitig als sein bisheriges Saisonhighlight. "Denn ich kämpfte mit Marquez und Vinales um das Podium."

"Leider hatte ich nach meiner Arm-Operation große Schmerzen und damit musste ich für die Hälfte des Rennens umgehen. Aber trotzdem konnte ich es auf das Podium schaffen", rekapituliert der Petronas-Pilot seinen dritten Platz bei der Dutch TT. In Barcelona konnte er zuvor als Zweiter seinen ersten Podest-Rang feiern.

"Aber ich habe es immer noch nicht geschafft, einen großen Kampf mit Leuten wie Marquez und Rossi zu führen. Und ich freue mich wirklich auf diese Möglichkeit in den kommenden Rennen." Vielleicht geht dieser Wunsch ja beim Heimrennen des Teams in Malaysia in Erfüllung. "Hoffentlich können wir den Fans dort etwas zum Anfeuern geben!"

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