FC Bayern: Interesse an Dortmund-Star Haaland?

14. Okt.
LEVERKUSEN,GERMANY,11.SEP.21 - SOCCER - 1. DFL, 1. Deutsche Bundesliga, Bayer 04 Leverkusen vs Borussia Dortmund. Image shows the rejoicing of Erling Haaland (Dortmund).

Foto: GEPA Pictures / Witters / Leonie Horky

Laut Herbert Hainer will der FC Bayern beim Wettbieten um Dortmunds Torjäger Erling Haaland nicht in die Offensive gehen - eine Hintertür lässt sich der Bayern-Boss aber offen.

Der FC Bayern will sich im europaweiten Wettbieten um Borussia Dortmunds Torjäger Erling Haaland zurückhalten. Die Frage, ob der deutsche Rekordmeister den norwegischen Ausnahme-Stürmer finanzieren könne, "stellt sich bei uns nicht", sagte FCB-Präsident Herbert Hainer jetzt der "Süddeutschen Zeitung". "Wir haben in Robert Lewandowski den amtierenden Weltfußballer, der jede Saison Tore schießt wie kein Zweiter."

Grundsätzlich sei der Verein weiterhin bereit, trotz der durch die Corona-Pandemie verschuldeten geringeren Einnahmen zu investieren, sagte Hainer ("Aber klar!"). Doch in der aktuellen Situation schaue man "natürlich umso mehr, wie Du Deine Ausgaben gestaltest."

Bayern wollen auch weiterhin investieren

Diese Herangehensweise wäre nach Sicht des Bayern-Chefs auch für andere Vereine ratsam. Immer weniger Clubs hätten "ein gesundes Polster. Das kann so nicht weitergehen", findet der 67-Jährige. "Insofern ist mein Fokus eher, wie wir die Clubs und letztlich den Fußball schützen. Wie wir verhindern, dass Clubs pleitegehen, wenn sich diese Spirale des Geldes immer weiterdreht. Wenn die Mannschaft immer mehr kostet, die Berater immer mehr aus dem System rausziehen."

Dafür benötige es ein Kontrollsystem, das das Wirtschaften der Vereine überwache und notfalls auch sanktioniere. Er sei sicher, betonte Hainer, dass ein solches System künftig eingeführt werde.

Zudem bezeichnete der frühere Adidas-Vorstandschef den FC Bayern als einen "Influencer". Es müsse allen "bewusst sein, dass der Verein für den Sport, die Gesellschaft und das soziale Gefüge eine große Rolle spielt." Er wolle dazu beitragen, dass "der Verein sportlich, wirtschaftlich, aber auch gesellschaftlich als ein Vorbild wahrgenommen wird." (SID/red.)

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