Foda spürt Rückhalt: „Jeder weiß, was wir geleistet haben“

9. Sept.
SEEFELD,AUSTRIA,25.JUN.21 - SOCCER - UEFA European Championship, OEFB base camp, training. Image shows head coach Franco Foda (AUT).

Foto: GEPA Pictures / Daniel Schoenherr

Trotz der letzten enttäuschenden ÖFB-Auftritte sieht Teamchef Franco Foda seinen Job nicht in Gefahr: "Intern weiß jeder, wie wir arbeiten", stellt der Deutsche klar.

Franco Foda ortet als Österreichs Fußball-Teamchef den Rückhalt des ÖFB. "Wir wissen alle, wie der Fußball funktioniert. Und wir kennen zudem die extremen Stimmungsschwankungen in beide Richtungen", erklärte er jetzt in einem Interview mit dem deutschen Fachmagazin "Kicker". "Aber intern weiß jeder, wie wir im Trainer-Team arbeiten. Jeder weiß, was wir für den ÖFB geleistet haben. Und deshalb schenkt man uns nach zwei Niederlagen weiter das Vertrauen."

Der Deutsche führte das Erreichen des EM-Achtelfinales und den Einbau junger Spieler als Pluspunkte an. Die letzten Niederlagen in Israel (2:5) und gegen Schottland (0:1) in Wien ordnete Foda als völlig unnötig ein. Allerdings hätten dabei wichtige Spieler gefehlt, und andere seien bei ihren Clubs zuletzt wenig zum Einsatz gekommen, meinte der Teamchef. Wichtig sei nun, "dass man die Ruhe bewahrt".

Präsidenten-Wechsel für Foda mit Folgen?

Dass der derzeitige ÖFB-Präsident Leo Windtner Mitte Oktober aus dem Amt scheidet, sorgt dennoch für Spekulationen. Wie Windtners Nachfolger - entweder Gerhard Milletich oder Roland Schmid - sich verhalten wird, ist offen. "Die Frage, was alles passieren wird, kann ich nicht beantworten", räumte Foda ein. "Das liegt ja nicht in meinem Ermessensspielraum."

Sein Vertrag laufe jedoch bis März, sollte das Nationalteam das Play-off der WM-Qualifikation erreichen. "Wenn wir dann die Qualifikation noch schaffen sollten, vielleicht sogar über die Nations League, bis zum Ende der WM in Katar. Alles andere kann ein Trainer nicht beeinflussen", sagte Foda.

Platz zwei sehe er durchaus noch im Bereich des Möglichen. Dazu müsste Österreich aber aus den restlichen vier Partien der WM-Qualifikation bestenfalls zwölf Punkte holen. Im Oktober geht es für das ÖFB-Team auf den Färöern und gegen den noch makellosen Tabellenführer Dänemark weiter. (APA/red.)

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