Jonas Folger nach Aragon-Test: „Sind nicht vorangekommen“

6. Mai
BMW Motorrad

Foto: (BMW Motorrad)

Zwei bis drei Sekunden verlor Jonas Folger beim Superbike-Test in Aragon auf Weltmeister Jonathan Rea. Bis zum Saisonstart Ende Mai wartet also noch viel Arbeit auf den Deutschen.

Jonas Folger kam beim WSBK-Test in Aragon nicht so gut zurecht wie beim Schlagabtausch in Barcelona vor gut einem Monat. Etwa 2,3 Sekunden verlor Folger bei seinem schnellsten Umlauf auf Spitzenreiter Jonathan Rea (Kawasaki). BMW-Markenkollege Tom Sykes fuhr über eine Sekunde schneller als Folger.

An den drei Testtagen in Aragon drehte Folger etwa 130 Runden, fand aber nie das richtige Gefühl für seine BMW M1000RR. Das sind keine guten Voraussetzungen für den Start der neuen Saison, der in zwei Wochen auf der gleichen Strecke stattfinden wird.

„Dieser Test ist aus meiner Sicht ein wenig zu schnell vergangen. Es waren drei schwierige Tage hier in Aragon", bedauert Folger. „Leider sind wir nicht so vorangekommen, wie wir uns das eigentlich vorgestellt hatten. Wir haben viele verschiedene Dinge durchprobiert, was auch wichtig war. Doch was die Vorbereitung für das erste Rennen angeht, müssen wir noch einiges aufholen."

Analyse der Daten bis zum WSBK-Saisonstart in zwei Wochen

„Daher wird es in zwei Wochen ungemein spannend, wenn wir wieder hierher zurückkommen. Bis dahin müssen wir die Daten genau analysieren und auch mit den anderen Teams abgleichen, ob sie irgendetwas gefunden haben oder etwas anders gemacht haben, um effizienter zu sein", erklärt der Deutsche.

„Wir haben jedenfalls fieberhaft danach gesucht, aber leider noch nicht den richtigen Weg für diese Strecke gefunden", ärgert sich Folger und hofft, dass sich seine Mannschaft nicht entmutigen lässt: „Von diesem Test dürfen wir uns aber nicht aus der Fassung bringen lassen, sondern wie gesagt alles nochmals genau anschauen und am ersten Rennwochenende neu durchstarten."

Teamchef reist unzufrieden nach Hause

Bonovo-Action-Teamchef Michael Galinski findet klare Worte für das schwache Abschneiden beim Aragon-Test: „Ich denke, wir brauchen nicht lang um den Brei herumzureden. Nach drei Tagen müssen wir unzufrieden nach Hause gehen. Allerdings ist Aragon eine Strecke, auf der im vergangenen Jahr schon Probleme aufgetaucht sind."

„Nichtsdestotrotz haben wir nichts unversucht gelassen und Jonas jederzeit das bestmögliche Bike hingestellt. Leider war das Motorrad aber nie in einem Zustand, wie es Jonas und auch wir gerne gehabt hätten", bemerkt der Teamchef.

„Auf den Speed der Spitze fehlten uns überall drei, vier Zehntelsekunden. Das ist auf jeden Fall zu viel", stellt Galinski fest. „Trotzdem lassen wir den Kopf nicht hängen und werden für das erste Rennwochenende in zwei Wochen hart weiterarbeiten. Doch bis dahin müssen wir uns noch etwas überlegen und auch einfallen lassen."

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