Formel 1: Aus für Magnussen und Grosjean bei Haas

Romain Grosjean und Kevin Magnussen müssen das Haas-Team zum Ende der laufenden Formel-1-Saison verlassen. Das gab der US-Rennstall am Donnerstag bekannt. Zuvor hatten beide Piloten ihren bevorstehenden Abschied von Haas schon auf ihren Social-Media-Kanälen verkündet. Beide haben 2020 in bislang elf gefahrenen Grands Prix gemeinsam drei Punkte geholt, zwei davon Grosjean. Damit belegen sie in der WM-Wertung aktuell die Plätze 18 und 19. Ihr Noch-Team rangiert in der Konstrukteurs-Wertung auf Rang neun.

"Das letzte Kapitel ist geschlossen und das Buch zu Ende", schrieb der 34-jährige Grosjean, der seit dem Formel-1-Einstieg von Haas 2016 für den Rennstall tätig ist. Diese sei seine letzte Saison für Haas, twitterte Magnussen. Der 28-Jährige fährt sei 2017 für Haas. Die nun zwei freien Plätze bei Haas könnten den Formel-1-Einstieg von Mick Schumacher erleichtern. Denn der Rennstall arbeitet eng mit Ferrari zusammen und ist daher auch eine Option für Piloten aus der Nachwuchs-Schmiede der Roten.

Dazu zählt allen voran eben auch Mick Schumacher. Der 21-jährige Sohn des deutschen Rekord-Weltmeisters Michael Schumacher führt derzeit die Formel 2 an. Und gilt damit als aussichtsreicher Kandidat für ein Stamm-Cockpit in der neuen Saison. Entweder bei Alfa Romeo, das ebenfalls Partner-Team von Ferrari ist, oder eben Haas.

Teamchef Günther Steiner erklärte indes, sich bei der Besetzung beider Cockpits nicht treiben lassen zu wollen. Der 55-Jährige schloss dabei nicht aus, dass der Rennstall 2021 auch mit zwei Neulingen antreten könnte. Namen und eine Angabe, wie viele Kandidaten er noch auf seiner Liste habe, wollte sich Steiner bei einer Video-Konferenz nicht entlocken lassen. Das Schumacher-Management wollte sich am Donnerstag ebenfalls nicht äußern.

Die Formel 1 brachte via Instagram insgesamt sechs Namen für beide Haas-Sitze ins Spiel - neben Schumacher auch dessen Landsmann Nico Hülkenberg. Der 33-Jährige bekam für dieses Jahr keinen Stammplatz, beim Großen Preis von Portugal ist er erneut als Ersatz für Racing Point vor Ort. Mit einer Bekanntgabe der neuen Fahrer würden Haas und Partner Ferrari bis nach dem Ende der Formel-2-Saison warten. "Wir haben ein paar Möglichkeiten", hielt sich Steiner bedeckt. (APA/red.)