Formel 1: Die Regeländerungen 2021 auf einen Blick

18. März
Car, Automobile, Transportation

Foto: GEPA pictures

In der Formel 1 gibt es auch in diesem Jahr einige Regeländerungen. Vor dem Saisonstart in Bahrain haben wir einen Überblick.

Auch in diesem Jahr gibt es in der Formel 1 einige Regeländerungen. Die Teams werden zum Sparen verdonnert, außerdem werden die Autos langsamer. Umfassende Veränderungen wird es aber auch wegen der Corona-Krise erst im nächsten Jahr geben. Bevor von 26. bis 28. März die Saison in Bahrain (LIVE bei ServusTV Österreich) startet, ein Überblick:

BUDGETOBERGRENZE in der Formel 1:

Zum ersten Mal werden die Ausgaben der Rennställe beschränkt. 2021 dürfen die Formel-1-Teams nur noch maximal 145 Millionen Dollar ausgeben. Die Summe sinkt in den Folgejahren sogar auf nur noch 135 Millionen Dollar ab. Ausgenommen davon sind aber die teilweise enorm hohen Gehälter der Fahrer oder Marketingmaßnahmen. Die Kostengrenze gilt dabei nur für Teams, die ihren Wagen selbst bauen.

KÜRZERE TRAININGSEINHEITEN:

Bisher dauerten die Übungseinheiten am Freitag immer jeweils 90 Minuten. Nun werden die Trainings auf eine Stunde verkürzt. Die Rennwochenenden sollen kompakter werden. Außerdem wird durch verschiedene Rennserien im Rahmenprogramm auch mehr reine Streckenzeit für die Frauenserie oder die Nachwuchsklassen Formel 2 oder Formel 3 benötigt. Zudem sollen die Mechaniker entlastet werden, für die erstmals gleich 23 Rennen anstehen.

NEUER UNTERBODEN an den Formel-1-Boliden:

Weil die Formel-1-Wagen immer schneller werden und das Reifenhersteller Pirelli auch wegen eines Entwicklungsstopps einige Probleme bereitet, wird es an den Boliden neue Unterböden geben. Durch eine Beschneidung des Bodens soll sich der Abtrieb um etwa zehn Prozent verringern. Damit werden die Autos merklich an Geschwindigkeit verlieren und auch die Rundenzeiten dürften in diesem Jahr um einiges langsamer sein als noch 2020.

SCHWERERE AUTOS:

Schon im vergangenen Jahr waren die Fahrzeuge in der Formel 1 so schwer wie nie zuvor. Doch nun wird noch einmal Gewicht draufgepackt. Die Fahrzeuge werden künftig 749 statt 746 Kilogramm wiegen. Grund dafür ist der schwerere Motor, der künftig 150 statt 145 Kilogramm wiegen muss. Hintergedanke bei dieser Maßnahme ist, dass die Rennställe das Motoren-Gewicht nicht durch besonders teure Materialien nicht noch weiter verringern sollen.

NEUES BENZIN in der Formel 1:

Die Formel 1 will teures Wettrüsten im Kampf um das beste und effektivste Benzin verhindern. Deswegen dürfen künftig nur noch Rezepturen aus der vorangegangenen Saison sowie eine neue für 2021 verwendet werden. Dabei steigt auch der Anteil des Biokraftstoffs aus Bioabfällen, der derzeit nur 5,75 Prozent beträgt. Aber in einem Jahr soll dieser schon auf zehn Prozent wachsen. (APA/red.)

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