Formel 1: Mercedes-Duo jagt Verstappen

18. Juni
Max Verstappen; Red Bull Racing; Formel 1; 2021

Foto: (C) Rudy Carezzevoli/Getty Images

Der Große Preis von Frankreich scheint ein Duell zwischen Red Bull Racing und Mercedes zu werden. Max Verstappen holte die Tagesbestzeit vor Valtteri Bottas und Lewis Hamilton.

Mercedes ist zurück an der Spitze, Sebastian Vettel wieder ein gutes Stück weg: Valtteri Bottas und Formel 1-Rekordchampion Lewis Hamilton belegten im Freitagstraining zum Großen Preis von Frankreich (Live bei ServusTV Österreich im Free-TV, im Stream im Web und der App) die Plätze zwei und drei. Minimal schneller war nur WM-Spitzenreiter Max Verstappen. Einen Dämpfer erlebte Vettel, der Aston Martin-Pilot erreichte lediglich Rang 15.

Red Bull-Star Verstappen setzte in 1:32,872 Minuten die Tagesbestzeit in Le Castellet. Bottas, der um seine Zukunft bei Mercedes kämpft, folgte bei bestem südfranzösischem Sommerwetter mit lediglich 0,008 Sekunden Rückstand. Der Finne war bei seinem besten Versuch allerdings mit einer härteren und damit langsameren Reifenmischung unterwegs als der Niederländer.

Hamilton war 0,253 Sekunden langsamer als die Spitze, besonders bei den Rennsimulationen machte Mercedes aber einen starken Eindruck und wirkte stärker als Red Bull. Hinter dem Top-Trio sortierte sich etwas überraschend Ex-Weltmeister Fernando Alonso (Spanien/+0,468) beim Heimspiel seines Alpine-Rennstalls ein.

Wachsames Auge auf Flexiwings

Vettel, vor zwei Wochen in Baku noch starker Zweiter, flog in der ersten Einheit am Mittag ab. In der zweiten Trainingsstunde kam der Heppenheimer nicht über Rang 15 hinaus und hatte 1,575 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Haas-Pilot Mick Schumacher kam auf Rang 19 (+2,640).

Dass man Mercedes offenkundig wieder auf dem Zettel haben muss, liegt an mehreren Faktoren. Zum einen ist der Circuit Paul Ricard eine konventionelle Rennstrecke und kein Stadtkurs, dies kommt dem Silberpfeil entgegen.

Zudem schauen die Regelhüter ab dem Großen Preis von Frankreich in einigen Bereichen genauer hin. Der biegsame Heckflügel ("Flexiwing"), der in den Kurven für Abtrieb sorgt und auf den Geraden durch den Luftdruck flacher wird und dadurch höhere Spitzengeschwindigkeiten ermöglicht, war bislang Red Bulls großer Trumpf gegenüber Mercedes. Seit dem 15. Juni darf das Material per Reglement aber nur noch um 20 Prozent nachgeben. (SID/Red)

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