Formel 1: Red Bull dominiert im Aserbaidschan-Training

4. Juni
PORTIMAO,PORTUGAL,02.MAY.21 - MOTORSPORTS, FORMULA 1 - Grand Prix of Portugal, Autodromo Internacional do Algarve. Image shows Sergio Perez (MEX) and Max Verstappen (NED/ Red Bull Racing).

Foto: GEPA Pictures / XPB Images / Batchelor

Überzeugender erster Aufgalopp von Red Bull Racing in Baku: Sergio Perez und Max Verstappen zeigen ein starkes Freitags-Training, während WM-Rivale Mercedes schwächelt.

Red Bull Racing hatte die Konkurrenz beim Freitags-Training zum Großen Preis von Aserbaidschan (Sonntag, 6. Juni ab 16:30 Uhr Re-Live bei ServusTV Österreich, im Stream & in der App) im Griff. Die Tages-Bestzeit ging an Sergio Perez, der den Stadtkurs in Baku in 1:42,115 Minuten bewältige. WM-Leader Max Verstappen landete am Freitag knapp dahinter. Schnell präsentierte sich auch Ferrari, obwohl sich Charles Leclerc in der Nachmittags-Session bei einem Einschlag seinen Frontflügel demolierte. Im Hintertreffen war dagegen Mercedes.

Der niederländische WM-Führende Verstappen lag in der zweiten Einheit +0,101 Sekunden hinter seinem Teamkollegen aus Mexiko. Das erste freie Training hatte er als Erster beendet. Das Ferrari-Duo Carlos Sainz und Leclerc reihte sich auf den Plätzen drei und vier ein. Auf einer schnellen Runde am Nachmittag hatte sich Leclerc allerdings verschätzt und zu spät gebremst: Frontal fuhr der Monegasse in die Bande.

Ratlosigkeit bei Mercedes

Mercedes zeigte sich mit Rückstand - und ratlos. Weltmeister Lewis Hamilton (+1,041) musste sich mit dem elften Rang begnügen, noch langsamer war Stallrivale Valtteri Bottas. Der Finne kam nicht über Platz 16 (+2,069) hinaus. Die "Silberpfeile" reisten angeschlagen nach Aserbaidschan, hatten sie doch beim Grand Prix von Monaco vor zwei Wochen eine schwere Niederlage einstecken müssen. Beim Sieg von Verstappen, der sich damit die WM-Führung holte, war Hamilton nur Siebter, Bottas schied nach einem missglückten Boxenstopp aus.

Über dem Grand-Prix-Wochenende von Baku hängt die Diskussion um die biegsamen Heckflügel von Red Bull und anderen Teams - namentlich Ferrari, Alfa Romeo und Alpine. Diese bringen durch geringeren Luftwiderstand einen Vorteil auf den Geraden, weil sie sich bei höheren Geschwindigkeiten biegen können. In den Kurven nimmt der sogenannte Flexi-Flügel wieder seine ursprüngliche Form an und sorgt für Abtrieb. Das technische Regelwerk besagt, dass alle Aerodynamik-Elemente festsitzend und unbeweglich sein müssen.

Mehrere Teams kündigten einen entsprechenden Protest an. Speziell auf den langen Geraden des Kurses beim Aserbaidschan-GP könnte ein flexibler Flügel ein Vorteil sein. Doch inzwischen hat zumindest Red Bull offenbar reagiert. Auf TV-Bildern vom Freitag war zu sehen, dass sich das Bauteil nicht mehr allzu stark veränderte. (APA/red.)

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