Formel 1: Sprintrennen kommen in aktueller Saison

26. Apr.
Formula One, Car, Transportation

Foto: (C) GEPA pictures/ XPB Images/ Moy

Die Formel 1 führt bereits 2021 Sprintrennen ein. Der neue Modus kommt vorerst bei drei Rennen zum Einsatz.

Die Formel 1 hat die Einführung von Sprintrennen schon in der laufenden Saison beschlossen. Wie der Automobil-Weltverband FIA mitteilte, habe die Formel 1-Kommission einstimmig für das neue Qualifying-Format gestimmt. Der neue Modus soll zunächst bei drei Rennen, zwei davon in Europa, zum Einsatz kommen. Welche dies sein werden, ließ die FIA noch offen. 

„Das Format wurde entwickelt, um die Action auf der Strecke zu steigern und die Fans auf neue und innovative Weise zu begeistern", heißt es in dem FIA-Statement und: „Es schafft auch die richtige Balance zwischen der Belohnung von Fahrern und Teams nach Leistung und gibt anderen die Möglichkeit, sich am Samstag durch das Feld zu kämpfen, um die Chancen im Rennen am Sonntag zu erhöhen."

Extrapunkte für schnellste Sprinter

Laut FIA soll bei den drei ausgewählten Rennen am Freitag nach dem alten Qualifying-Modus die Aufstellung für das Sprintrennen am Samstag ermittelt werden. Dieses wird dann nachmittags über 100 km ausgetragen und die Startreihenfolge im regulären Grand Prix am Sonntag über rund 300 km ermittelt. Zudem gibt es für die besten drei des Sprintrennens Punkte (3-2-1) für die WM-Wertung.

„Ich freue mich zu sehen, dass das Spektakel in der Formel 1 somit weiter gesteigert wird", sagte FIA-Präsident Jean Todt. Stefano Domenicali,  Geschäftsführer der Königsklasse, freut sich auf „einen dreitägigen Kampf, den die Fahrer sicherlich genießen werden".

Teams hoffen auf erhöhte Medienpräsenz

Kritik hatte es vor allem aus den Topteams gegeben, die schon bislang Mühe haben, unter dem Kostendeckel zu bleiben. Angesichts größerer Aufwendungen durch zusätzliche Rennbelastung werden die Probleme nun größer - selbst wenn es keinen Unfall gibt. 

Nach Informationen von motorsport-total.com haben sich Teams und Formel 1 geeinigt. Die Lösung ist eine Entschädigung von 100.000 Dollar pro Rennen. Zudem dürfen die Teams 50.000 Dollar je Station aufwenden, die nicht unter die Budgetobergrenze fallen.  

Auf der Gegenseite erwartet die Rennställe durch das Qualifying im Rennformat erhöhte Medienpräsenz. Wie es schon in anderen Rennserien üblich ist. (SID/Red)

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