Formel 1: Verstappen in Jeddah erstmals schneller als Hamilton

4. Dez.

Foto: GEPA pictures/ XPB Images/ Moy

Im dritten Freien Training der Formel 1 beim Saudi-Arabien-GP hat Max Verstappen erstmals seinen großen Rivalen Lewis Hamilton ausgestochen.

Formel-1-WM-Spitzenreiter Max Verstappen hat im dritten Freien Training zum Großen Preis von Saudi-Arabien erstmals seinen großen Rivalen Lewis Hamilton ausgestochen. Der Niederländer setzte im Red Bull in 1:28,100 Minuten auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Jeddah die Bestzeit vor dem Rekordweltmeister im Mercedes (+0,214 Sekunden).

Entscheidend war, dass Verstappen offenbar besser mit der weichen und damit theoretisch schnellsten Reifenmischung zurechtkam. Diese auf Temperatur zu bringen, stellte die Piloten vor einige Probleme. Denn: Die Pneus waren erst nach einigen Runden im optimalen Arbeitsfenster.

Dies ist entscheidend, um im Qualifying (ab 17:10 Uhr bei ServusTV Österreich sowie im Livestream auf servustv.com/sport und in allen Apps) eine gute Ausgangsposition für das vorletzte Saisonrennen der Formel 1 zu sichern. In dem könnte sich Verstappen zum Weltmeister krönen. Für den Grand Prix scheint Hamilton, der mit den härteren Mischungen bislang am besten zurechtkam, allerdings gewappnet zu sein.

Sebastian Vettel im Aston Martin belegte Rang 17 (+2,196), Haas-Pilot Mick Schumacher kam auf den 19. Platz mit 2,833 Sekunden Rückstand auf die Spitze.

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Holt Verstappen 18 Punkte oder mehr als Hamilton, dann...

Verstappen geht mit acht Punkten Vorsprung auf Hamilton ins vorletzte Rennen der Formel-1-Saison 2021. Wenn der Niederländer 18 Zähler mehr holt als der Brite, ist er vorzeitig erstmals Weltmeister. Ansonsten fällt die Entscheidung am 12. Dezember in Abu Dhabi.

Mercedes wiederum kann den achten Konstrukteurstitel in der Formel 1 in Folge perfekt machen. Allerdings hat das Team lediglich fünf Punkte Vorsprung auf Red Bull.

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Schnellster Stadtkurs der Formel-1-Geschichte

Die 6,174 km lange Strecke, die trotz ihrer 27 Kurven der schnellste Stadtkurs der Formel-1-Geschichte ist, wurde lediglich binnen eines halben Jahres errichtet. Viele Fahrer und auch Teamverantwortliche äußerten sich sehr positiv über den herausfordernden Kurs, der allerdings keine groben Fehler verzeiht, wie der schwere Crash von Ferrari-Pilot Charles Leclerc (Monaco) am Freitag zeigte.

Nur am Sonntag (ab 17:00 Uhr bei ServusTV Österreich sowie im Livestream auf servustv.com/sport und in allen Apps) sowie am 27. März 2022 soll nach derzeitiger Planung in Jeddah ein Formel-1-Grand-Prix gefahren werden. Zur Saison 2023 ist ein Wechsel auf die gerade im Bau befindliche Strecke in Qiddiya vor den Toren Riads geplant. (SID/red.)

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