Formel 1: Verstappen stark, Schumacher überzeugt

26. März
Car, Automobile, Transportation

Foto: GEPA pictures/ XPB Images

Auch im zweiten Freien Training der Formel 1 in Sakhir war Max Verstappen der Schnellste. Vettel mit Fehler, Mick Schumacher überzeugt.

Red Bull an der Spitze, viele Gegner für Mercedes und Sebastian Vettel noch ohne Schwung. Das Auftakt-Training der neuen Formel-1-Saison in Bahrain hat Hoffnungen auf einen spannenden Saisonstart (17:00 Uhr LIVE bei ServusTV) geweckt. Formel-1-Debütant Mick Schumacher überzeugte im unterlegenen Haas-Boliden zudem auf Anhieb. Er ließ nicht nur seinen russischen Teamkollegen Nikita Masepin hinter sich.

Ganz vorne stand nach den ersten 120 Minuten der neuen Formel-1-Saison Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot drehte in 1:30,847 Minuten die schnellste Runde. Er lag aber noch deutlich hinter seiner eigenen Bestzeit (1:28,960) aus den Testfahrten, die vor zwei Wochen ebenfalls in Bahrain stattgefunden hatten. "Ein gutes Gefühl im Auto. Ich bin sehr happy", sagte Verstappen.

"Generell sind wir zufrieden, das Auto macht, was wir uns erwarten. Auch die Long Runs waren vielversprechend", resümierte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko bei ServusTV. "Wir brauchen ein absolut wettbewerbsfähiges Chassis, das scheint uns gelungen zu sein. Vor allem die aerodynamischen Verbesserungen gehen aber auf den Honda-Motor zurück, der extrem schlank ist", erklärte Marko.

Formel 1: Mehr Action durch Verkürzung der Trainingszeiten

Wie viel die Plätze und Zeiten wert sind, zeigt sich im Ernstfall Qualifikation am Samstag. Dass die Verkürzung der Trainingszeiten von zweimal eineinhalb auf zweimal eine Stunde zu deutlich mehr Action führt, war offensichtlich. Genauso wie die ersten Andeutungen spannender Duelle.

Zweiter wurde der Brite Lando Norris (+0,095 Sekunden), der damit die Test-Eindrücke bestätigte. McLaren könnte in dieser Saison einen weiteren Leistungssprung machen. Erst als Dritter sortierte sich Weltmeister Lewis Hamilton (+0,235) ein. Die Mercedes-Boliden wirkten nach den Problemen in den Tests insgesamt aber schon deutlich besser abgestimmt. "Ich glaube, wir haben einen Schritt nach vor gemacht, aber wir müssen mehr machen. Wir haben noch einen Berg zu bewältigen", erklärte Hamilton. Er war vom Ergebnis nicht überrascht. "Wir wissen, dass sie (Anm.: Red Bull) im Moment vorne liegen", meinte der Brite.

Toto Wolff: "Es wird ein richtiger Kampf"

"Es hätte schlimmer sein können. Es wird ein richtiger Kampf mit Red Bull über die Saison hinweg. Im Moment sehen wir sie noch ein bisschen vorne", resümierte Mercedes-Teamchef Toto Wolff.

Bis zum 15. Fernando Alonso (Alpine), der bei seinem Comeback nur eine Tausendstel langsamer als Sebastian Vettel (mit 0,922 Rückstand 14. im Aston Martin) war, betrug der Rückstand unter einer Sekunde. Mit einem Fahrfehler auf seiner schnellsten Runde vergab er allerdings eine deutlich bessere Zeit. Sein Teamkollege Lance Stroll (+0,546) etwa fuhr auf Rang acht. Vettel hofft auf eine "steile Lernkurve" seines neuen Teams. Denn: Aston Martin hatte bei den Formel-1-Testfahrten wegen vieler Probleme viel zu wenige Runden gedreht.

Mick Schumacher bei erster Ausfahrt als Formel-1-Stammpilot 18.

Mick Schumacher wurde bei seiner ersten Ausfahrt als Formel-1-Stammpilot 18. und distanzierte Masepin im zweiten Haas dabei um etwa anderthalb Zehntel. Auch den Kanadier Nicholas Latifi im stärkeren Williams-Boliden ließ der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher hinter sich. (SID/APA/red.)

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