FP1 MotoGP Spielberg 1: Pedrosa bester KTM-Fahrer

6. Aug.
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Takaaki Nakagami holte die erste Bestzeit im Rahmen des Großen Preises der Steiermark. Für die Comeback-Boys Dani Pedrosa und Cal Crutchlow war FP1 es ein Herantasten an die „heutige" MotoGP.

Die Motorrad-WM ist zurück aus der Sommerpause und startete bei Sonnenschein und perfekten Bedingungen in den Grand Prix der Steiermark. Takaaki Nakagami sorgte im ersten Freien MotoGP-Training für eine Honda-Bestzeit. Der Japaner umrundete den Red-Bull-Ring mit 1:23.805 Minuten.

Damit war Nakagami, der immer noch auf seinen ersten Podestplatz wartet, um 0,076 Sekunden schneller als Weltmeister Joan Mir. Suzuki präsentierte sich am Vormittag insgesamt sehr konkurrenzfähig. Alex Rins folgte an der vierten Stelle.

Erstmals ist an der GSX-RR die Ride-Height-Vorrichtung beim hinteren Dämpfer montiert. Das sorgt für mehr Grip am Kurvenausgang und bessere Beschleunigung. Auf diesen Fortschritt mussten Mir und Rins lange warten.

Ebenfalls stark präsentierte sich Aleix Espargaro. Die Speerspitze von Aprilia mischte bei der Zeitenjagd um Platz eins mit und wurde Dritter. Seine bei einem Fahrradsturz angeschlagene Nase behinderte den Spanier nicht.

Das Honda-Werksduo Pol Espargaro und Marc Marquez folgte auf den Positionen fünf und sechs. Dahinter reihte sich das Yamaha-Duo Maverick Vinales und Fabio Quartararo ein. Von Ducati war in FP1 nicht viel zu sehen.

Johann Zarco fuhr die neuntschnellste Zeit. Jack Miller wurde Zehnter und Francesco Bagnaia Zwölfter . Ducati zählt neben KTM zu den theoretischen Favoriten auf dieser Powerstrecke, aber auch beim österreichischen Team war der Trainingsauftakt suboptimal .

Highsider von Miguel Oliveira

Wildcard-Starter Dani Pedrosa zeigt von Beginn an konkurrenzfähige Rundenzeiten und mischte in den Top 10 mit. Allerdings musste der Spanier 17 Minuten vor Ablauf der Zeit seine KTM mit einem technischen Problem neben der Strecke parken.

Momente später stürzte Miguel Oliveira in Kurve 3. Der Vorjahressieger wurde bei niedrigem Tempo heftig per Highsider abgeworfen, als er ans Gas ging. Oliveira stand auf, ging hinter die Leitplanke und setzte sich dort für einige Momente auf den Boden.

Schließlich wurde Oliveira mit einem Moped zurück an die Box gebracht. Das waren beim Trainingsauftakt nicht die einzigen Probleme bei KTM. Iker Lecuona stürzte schon in der Anfangsphase in Kurve 3. Der Spanier war aber okay und konnte das Training fortsetzen.

Oliveira fuhr nach seinem Crash nicht mehr auf die Strecke und ging für einen Check ins Medical Center. Pedrosa rückte mit seinem zweiten Bike aus und war im Ergebnis auch der beste KTM-Fahrer. Der dreimalige MotoGP-Vizeweltmeister belegte den elften Platz.

Valentino Rossi (Petronas-Yamaha) war auch einen Tag nach seiner Rücktrittsankündigung im gewohnten Bereich zu finden. Sein Rückstand betrug 1,459 Sekunden. Das bedeutete den 16. Platz. Auf die Top 10 fehlten ihm rund sechs Zehntelsekunden.

Neben Pedrosa feiert Yamaha-Testfahrer Cal Crutchlow in Spielberg sein Comeback. Der Brite vertritt im Petronas-Team Franco Morbidelli, der sich von einer Knieoperation erholt. Crutchlow hatte seit April nicht mehr getestet. Deshalb war er mit 2,3 Sekunden Rückstand auch Letzter.

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