FP1 WSBK Magny-Cours: Jonathan Rea mit Macht-Demonstration im Nassen

2. Okt.
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Foto: Motorsport Images

Superbike-Weltmeister Jonathan Rea zeigt im FP1 eine souveräne Vorstellung. Kein Ducati-Pilot in den Top 6, Tom Sykes bringt BMW in die Top 3.

Der Trainingsauftakt im französischen Magny-Cours fand bei 13°C und komplett nassen Bedingungen statt. Die 50 Minuten Trainingszeit im ersten Freien Training waren für die 21 WSBK-Piloten dennoch sehr nützlich, denn das Wetter soll sich das komplette Wochenende über nicht ändern. Kawasaki-Werkspilot Jonathan Rea holte sich im FP1 die Bestzeit .

Die Trainingszeit auf der frisch asphaltierten Strecke wurde von Beginn an intensiv genutzt. Nur wenige Fahrer warteten in ihren Boxen ab, was die Gegner auf der komplett nassen Strecke machen. Jonathan Rea war einer der Fahrer, die am längsten abwarteten. Erst nach zwölf Minuten stieg der Kawasaki-Pilot auf seine Maschine und fuhr in Richtung Boxengassen-Ausfahrt.

Zu diesem Zeitpunkt führte Loris Baz (Ten-Kate-Yamaha) die Wertung mit einer 1:54.180er-Runde an und war damit 2,5 Sekunden schneller als seine Verfolger. Rea benötigte nicht viele Runden, um auf Tempo zu kommen. Bereits bei seiner dritten Runde war der Rekord-Champion mit absoluten Sektor-Bestzeiten unterwegs.

Jonathan Rea führt vor BMW-Duo, Honda mit Rückstand

Nach nur fünf Runden hatte Rea die Bestzeit auf 1:51.924 Minuten heruntergeschraubt. Damit war der Titelverteidiger 1,3 Sekunden schneller als BMW-Pilot Tom Sykes. Im Regen funktionierte die BMW S1000RR offensichtlich sehr gut, denn auch Eugene Laverty lag in den Top 3. Lediglich 0,004 Sekunden trennten die beiden Werks-BMWs zu diesen Zeitpunkt.

Die beiden Werks-Hondas waren nach 30 Minuten Trainingszeit noch nicht besonders schnell unterwegs. Leon Haslam lag 7,0 Sekunden zurück. Alvaro Bautista hatte 7,7 Sekunden Rückstand auf die zu diesem Zeitpunkt schnellste Zeit. Das HRC-Duo lag außerhalb der Top 15.

Yamaha-Sturz sorgt für Zwangspause

Yamaha-Pilot Federico Caricasulo stürzte, als noch 17 Minuten Trainingszeit übrig waren. Beim Anbremsen von Kurve 5 klappte Caricasulo extrem zeitig das Vorderrad ein. Der Italiener blieb unverletzt, die Yamaha R1 überschlug sich aber mehrfach im Kiesbett. Daraufhin wurden rote Flaggen geschwenkt. Die Fahrer kehrten an ihre Boxen zurück. Nach wenigen Minuten wurde das FP1 fortgesetzt.

Loris Baz legte nach der kurzen Unterbrechung noch einmal nach und kam bis auf 0,6 Sekunden an Jonathan Reas Zeit heran. Doch auch der Weltmeister hatte noch Reserven und war erneut mit absoluten Sektor-Bestzeiten unterwegs. Beinahe alle Fahrer fuhren persönliche Bestzeiten.

FP1: Der Weltmeister liegt klar vorn

Nach 50 Minuten Trainingszeit lag Jonathan Rea souverän auf der ersten Position. Der Weltmeister umrundete den Kurs in 1:49.356 Minuten und war damit 1,351 Sekunden schneller als Loris Baz. BMW-Pilot Tom Sykes komplettierte die Top 3 und lag 1,639 Sekunden zurück.

Toprak Razgatlioglu beendete das FP1 auf der vierten Position. Durch seinen Sturz in Barcelona kämpft Razgatlioglu in Frankreich mit Schmerzen, konnte im ersten Training aber immerhin 14 Runden fahren. Yamaha-Teamkollege Michael van der Mark rollte in der Schlussphase des FP1 mit einem Defekt aus und konnte sich deshalb nicht weiter verbessern und wurde Neunter.

Puccetti-Kawasaki-Pilot Xavi Fores schob sich im FP1 in die Top 5. Der Spanier fährt in Magny-Cours zum vorletzten Mal für das private Kawasaki-Team. In der Woche vor dem Frankreich-Event gab Fores die Trennung am Saisonende bekannt.

FP1: Keine Ducati in den Top 6

Alex Lowes (Kawasaki) behauptete sich im FP1 auf der sechsten Position vor Scott Redding, der als Siebenter bester Ducati-Pilot war. Der WM-Zweite lag im FP1 aber 2,821 Sekunden zurück. Markenkollege Michael Ruben Rinaldi (GoEleven-Ducati) folgte auf Position acht. Beim finalen Versuch stürzte Rinaldi, blieb dabei aber unverletzt. Ducati-Werkspilot Chaz Davies beendete das FP1 nur auf Position 16 und hatte 5,408 Sekunden Rückstand.

Bei Honda besteht nach dem ersten Training ebenfalls noch Handlungsbedarf. Leon Haslam konnte sich immerhin in die Top 10 schieben, hatte aber über 3,3 Sekunden Rückstand. Teamkollege Alvaro Bautista landete nur auf der 19. Position und hatte 7,515 Sekunden Rückstand. Das zweite Freie Training wird am Freitagnachmittag um 15:00 Uhr gestartet.

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