FP2 MotoGP Spielberg 2: Pol Espargaro mit Tagesbestzeit

21. Aug.
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Foto: Motorsport Images

KTM-Bestzeit am Freitag in Spielberg: Pol Espargaro toppt das zweite Freie Training der MotoGP vor Takaaki Nakagami und Joan Mir. Probleme bei Fabio Quartararo.

KTM-Pilot Pol Espargaro hat den MotoGP-Freitag in Spielberg als Schnellster beendet. Mit einer neuen Tagesbestzeit von 1:23.638 Minuten setzte er sich nicht nur im zweiten Freien Training, sondern auch im Gesamtklassement an die Spitze. Takaaki Nakagami (LCR-Honda) und Joan Mir (Suzuki) schafften es am Nachmittag in die Top 3.

Die Session fand bei deutlich heißeren Temperaturen als das erste Freie Training. Das Thermometer war auf 32 Grad geklettert, der Asphalt hatte 52 Grad. Bei den Reifen gingen viele deshalb eine Stufe härter und wählten vorne wie hinten die Medium-Mischung.

Damit setzte sich Pol Espargaro zu Beginn an die Spitze. Der KTM-Pilot fuhr aus dem Stand schneller als am Morgen, lag mit seiner Sessionbestzeit aber noch unter der Bestmarke von Jack Miller im ersten Training. Hinter ihm reihten sich zunächst die beiden Yamahas von Maverick Vinales und Fabio Quartararo ein.

Ducati nicht im Spitzenfeld

Mehrere kritische Momente waren früh im Training in Kurve 4 zu sehen. Erst verbremste sich Joan Mir auf seiner Suzuki und musste durchs Kiesbett. Wenig später erging es Franco Morbidelli genauso. Beide konnten einen Sturz aber verhindern und weiterfahren.

Ducati zeigte sich in der ersten Hälfte der Session nicht im Spitzenfeld. Andrea Dovizioso rangierte an neunter Stelle, Miller gar nur auf Platz 16. Das deutet darauf hin, dass man sich hier auf die Arbeit mit gebrauchten Reifen und auf das Renn-Set-up konzentrierte.

Anders ging man bei Suzuki vor: Hier übernahm Alex Rins 15 Minuten vor Ende der Session den Spitzenplatz, er fuhr mit einem frischen Soft-Reifen am Hinterrad. Für das Rennen zählt er zum engeren Favoritenkreis, nachdem er in Spielberg 1 mit Dovizioso um den Sieg kämpfte, bis er selbstverschuldet stürzte.

Pol Espargaro mit neuer Tagesbestzeit

Einen Sturz, der viel diskutiert wurde, erlebte am vergangenen Wochenende auch Pol Espargaro. Im zweiten Training machte er in den Schlussminuten stattdessen mit einer neues Tagesbestzeit auf sich aufmerksam. Als Erster der Session knackte er die 1:24er-Marke und unterbot die Morgen-Bestzeit um eine Zehntelsekunde.

In der Folge konnte sich der KTM-Pilot weiter steigern und hielt sich die Konkurrenz damit erfolgreich vom Leib. Zwar legte auch sie nach, kam aber nicht an Espargaro vorbei. Nakagami fehlten mit der 2019er-Honda am Ende 0,266 Sekunden auf die Bestzeit.

Mir trennten wiederum nur drei Tausendstel von Nakagami. Damit belegte der Suzuki-Fahrer Platz drei und unterstrich, dass nach dem Podestplatz vor einer Woche auch diesmal mit ihm zu rechnen ist. Rins bestätigte diesen Eindruck als Vierter im zweiten Training.

Bester Yamaha-Pilot wurde Vinales an fünfter Stelle. Sein Rückstand belief sich auf 0,422 Sekunden. In der zweiten Hälfte der Top 10 belegten Miguel Oliveira (Tech-3-KTM), Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha), Aleix Espargaro (Aprilia), Valentino Rossi (Yamaha) und Brad Binder (KTM) die Plätze fünf bis zehn.

Frust bei Fabio Quartararo

Frustrierend verlief das Training für WM-Leader Fabio Quartararo. Der Petronas-Pilot hatte wie schon am vergangenen Rennwochenende mit Bremsproblemen zu kämpfen und brachte keine saubere Runde zusammen. Am Ende stand Platz 14 zu Buche.

Weit hinten zu finden waren am Nachmittag auch die Ducatis. Dovizioso lag an 15., Miller an 17. Stelle. Allerdings starteten beide auch keine wirklich Zeitattacke. Dank ihrer Zeiten aus dem ersten Freien Training liegen sie im Gesamtklassement hinter Pol Espargaro ohnehin auf den Plätzen zwei und drei, denn nicht alle Fahrer konnten sich steigern.

Johann Zarco war am Freitag nicht auf der Strecke. Nach seiner OP am Mittwoch muss der Avintia-Ducati-Pilot 48 Stunden warten, bis er zum Check-up bei den MotoGP-Ärzten darf. Dieser soll am Nachmittag stattfinden. Sollte Zarco für fit erklärt werden, steht fest: Er wird das Rennen aus der Boxengasse starten müssen.

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