FP2 MotoGP Valencia 2: Mir nach Sturz nicht in Top 10

13. Nov.
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WM-Führender Joan Mir stürzte, Jack Miller setzte sich an die Spitze. 19 Fahrer innerhalb von 0,8 Sekunden.

Im zweiten Freien Training für den Grand Prix von Valencia entwickelte sich zum Schluss eine spannende Zeitenjagd. Das Level war wieder hoch, denn 19 Fahrer befanden sich innerhalb von 0,8 Sekunden. An die Spitze setzte sich Jack Miller (Pramac-Ducati). Suzuki-Pilot Joan Mir stürzte und verpasste knapp den Einzug in die Top 10.

Im Fokus standen zunächst auch im Nachmittagstrainings Longruns und die Arbeit an Details, da zu erwarten ist, dass das zweite Rennen in Valencia deutlich schneller sein wird. Deswegen ist es entscheidend, die Rennpace noch etwas zu verbessern.

Vergangenen Sonntag hatte Suzuki den Doppelsieg mit den Medium-Reifen (vorne und hinten) erzielt. Nun probierten Alex Rins und Mir den harten Vorderreifen in Kombination mit dem mittleren Hinterreifen. Immer mehr Fahrer wechselten auch auf den harten Vorderreifen.

Zwölf Minuten vor Ablauf der Zeit klappte Mir schlagartig am Eingang von Kurve 4 das Vorderrad ein. Es war ein Sturz mit dem gebrauchten, harten Vorderreifen. Der WM-Führende war okay und stand gleich wieder auf seinen Beinen. Vier Minuten später saß er schon auf seiner zweiten GSX-RR.

Eine klare Tendenz für einen oder mehrere Topfavoriten kristallisierte sich nicht heraus, denn die Unterschiede bei den Rundenzeiten waren minimal. In den letzten zehn Minuten gab es dann die obligatorische Jagd nach einer schnellen Rundenzeit.

Extrem enge Zeitabstände im Feld

Vor allem das Pramac-Ducati-Duo griff an. Miller markierte mit 1:30.622 Minuten Bestzeit und war damit um 0,091 Sekunden schneller als Takaaki Nakagami (LCR-Honda). Während sich Miller nur mit einer schnellen Runde in Szene setzte, bestätigte Nakagami seine insgesamt gute Form auf dieser Strecke.

Als Dritter meldete sich Francesco Bagnaia (Pramac-Ducati) im Spitzenfeld. Der Italiener hatte zuletzt einige schwierige Wochenenden mit mehreren Stürzen. Pol Espargaro hielt als Vierter die KTM-Flagge hoch und bestätigte seinerseits, dass mit ihm wieder zu rechnen ist.

Johann Zarco (Avintia-Ducati) komplettierte die Top 5, Andrea Dovizioso (Ducati) folgte als Sechster. Somit waren zumindest im Qualifyingtrimm die Ducati-Fahrer im Spitzenfeld vertreten. Cal Crutchlow (LCR)-Honda folgte als Siebter.

Erst auf Position acht war mit Franco Morbidelli der beste Yamaha-Fahrer zu finden. Maverick Vinales wurde im Gesamtklassement Zehnter. Sowohl Morbidelli als auch Vinales konnten ihre FP1-Zeit am Nachmittag nicht unterbieten.

Schlussendlich war nur eine Suzuki in den Top 10 zu finden. Das war Rins als Neunter. Mir gab nach seinem Sturz mit dem zweiten Bike zwar wieder Gas, doch es reichte nur noch für Startplatz zwölf. Somit muss er morgen in FP3 versuchen, sich einen Platz in Q2 zu sichern.

Honda-Ersatzfahrer Stefan Bradl mischte ebenfalls im Mittelfeld mit. Zeitweise befand sich der Deutsche in den Top 10. Schließlich wurde es Position 13. Bradls Rückstand betrug aber weniger als eine halbe Sekunde.

Etwas mehr Rückstand hatte Valentino Rossi. Dem Yamaha-Fahrer fehlten 0,749 Sekunden auf die Spitze. Das bedeutete nur Platz 18. Kein gutes Training hatte Bradls Honda-Teamkollege Alex Marquez, der gleich zweimal stürzte und Rang 19 belegte.

Die MotoGP-Klasse ist am Samstag ab 10:55 Uhr wieder für das dritte Training auf der Strecke.

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