FP2 WSBK Indonesien: Rea holt gegen Razgatlioglu auf

19. Nov.
Yamaha

Foto: (C) Yamaha

Die WM-Anwärter Razgatlioglu und Rea sind heiß. Das haben sie bei den ersten beiden Freien Trainings eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Yamaha-Werkspilot Toprak Razgatlioglu hat sich bei der Superbike-WM in Mandalika (Indonesien) die Bestzeit im zweiten Freien Training gesichert . Der WM-Führende setzte sich knapp gegen Rivale Jonathan Rea (Kawasaki) durch. Im Vergleich zum FP1 schrumpfte Razgatlioglus Vorsprung von über 1,5 Sekunden auf weniger als zwei Zehntelsekunden.

Beim Trainingsauftakt im FP1 dominierte Toprak Razgatlioglu und lag von Beginn an vorn. Nach den ersten 45 Minuten führte Razgatlioglu mit seiner 1:34.985er-Runde und hatte 1,544 Sekunden Vorsprung auf seinen ersten Verfolger. Der Asphalt war im FP2 etwas weniger heiß. Zu Beginn der Session wurden 54°C gemessen (62°C im FT1).

Kawasaki-Pilot Alex Lowes startete vielversprechend in das FP2. Bereits in seiner zweiten Runde kratzte der Brite an der Marke von 1:34 Minuten und führte die Wertung mit einer 1:35.167er-Runde an und verbesserte sich später auf 1:35.133 Minuten.

Nach zehn Minuten ging Lowes über das Limit und stürzte in Kurve 2. Honda-Pilot Leon Haslam konnte der rutschenden Kawasaki geradeso ausweichen. Die Maschine wurde nicht beschädigt. Lowes konnte die Session fortsetzen.

Jonathan Rea schob sich kurz danach hauchdünn an die Spitze. Lange durfte sich der Titelverteidiger nicht über die Spitzenposition freuen. Toprak Razgatlioglu und Garrett Gerloff unterboten die Zeit von Jonathan Rea und verdrängten den Rekord-Weltmeister binnen weniger Minuten auf die dritte Position. Noch war Razgatlioglu aber etwas langsamer als im FP1.

Razgatlioglu absolviert beeindruckenden Longrun

Nach 17 Minuten Trainingszeit fuhr Toprak Razgatlioglu die neue Tages-Bestzeit. Der Türke umrundete den Kurs in 1:34.815 Minuten und war damit 0,170 Sekunden schneller als im FP1. Kurz danach konnte sich auch Ducati-Pilot Scott Redding deutlich steigern und schob sich mit 0,184 Sekunden Rückstand auf die zweite Position.

Doch Toprak Razgatlioglu konnte nachlegen und vergrößerte seinen Vorsprung dank einer 1:34.651er-Runde. Zu Beginn des finalen Drittels unterbot er seine Zeit ein weiteres Mal und kam auf 1:34.230 Minuten. In der Schlussphase fuhr Razgatlioglu eine Reihe niedriger 1:34er-Zeiten und demonstrierte, dass er nicht nur auf eine Runde schnell ist.

Yamaha, Kawasaki, Honda und Ducati in den Top 5

In den finalen Minuten notierten einige Fahrer absolute Sektor-Bestzeiten, doch Toprak Razgatlioglus 1:34.230er-Zeit blieb ungefährdet. Der Türke holte sich die Tages-Bestzeit. Weltmeister Jonathan Rea steigerte sich im Vergleich zum holprigen FP1 deutlich und kam bis auf 0,174 Sekunden heran.

Garrett Gerloff folgte auf Position drei und lag nur 0,225 Sekunden zurück. Honda-Pilot Alvaro Bautista lag ebenfalls in Schlagdistanz. Ducati-Pilot Scott Redding komplettierte die Top 5, die durch 0,349 Sekunden voneinander getrennt wurden.

Leon Haslam (Honda), Alex Lowes (Kawasaki), Andrea Locatelli (Yamaha), Michael van der Mark (BMW) und Axel Bassani (Motocorsa-Ducati) folgten auf den Positionen sechs bis zehn. Tom Sykes (BMW) landete nur auf Position 13. Chaz Davies (GoEleven-Ducati) beendete das FP2 auf der 15. Position.

Das FP3 wird am Samstag um 2:00 Uhr (MEZ) gestartet. Die Superpole beginnt um 4:10 Uhr (MEZ). Der Start zum ersten Rennen erfolgt um 8:00 Uhr (MEZ) .

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