FP3 MotoGP Le Mans: El Diablo schnappt sich Bestzeit

10. Okt.
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Fabio Quartararo hat das Freitags-Training abgehakt. Im dritten Freien Training war er Schnellster.

Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) hat das dritte Freie Training der MotoGP in Le Mans dominiert und sich mit einer Bestzeit von 1:32.319 Minuten als Schnellster durchgesetzt. Miguel Oliveira (Tech-3-KTM) eroberte im Schlussangriff Platz zwei. Dritter wurde Quartararos Teamkollege Franco Morbidelli.

Mit knapp zweistelligen Streckentemperaturen war es am Morgen zwar kühl. Dennoch konnten sich alle Fahrer bereits in den ersten zehn Minuten der Session steigern, da es anders als gestern komplett trocken war.

Trotzdem kam es schon früh zu zwei Stürzen: Nach zwei gefahrenen Runden ging Suzuki-Pilot Alex Rins zu Boden. Weitere drei Umläufe später erwischte es Alex Marquez. Bei beiden handelte es sich um Vorderradrutscher in Kurve 3. Sie mussten zunächst zurück an die Box und verloren damit wertvolle Trainingszeit im Trockenen.

Einige Stürze in der Schlussphase

Auf der Strecke gab von Beginn an Quartararo das Tempo vor und fuhr die stärksten Rundenzeiten, nachdem er sich gestern angesichts der wechselhaften Bedingungen noch bewusst zurückgehalten hatte. Er war wie der Rest des Feldes mit weichen Reifen unterwegs.

Während das Feld den Großteil des Trainings auf gebrauchtem Gummi absolvierte, wurden für die Schlussphase noch einmal frische Reifen aufgezogen, um sich einen Platz in den Top 10 zu sichern und damit direkt in Q2 einzuziehen.

Für Jack Miller endete die Zeitenjagd jedoch früh im Kiesbett. Der Pramac-Pilot flog in Kurve 8 per Highsider ab. Er lieb zum Glück unverletzt. Kurz darauf ging auch Valentino Rossi zu Boden, er rutschte in Kurve 4 über das Vorderrad weg. Joan Mir komplettierte den Sturzreigen, ihm klappte die Front in Kurve 3 weg.

Für Mir rächte sich der Crash besonders. Der Suzuki-Pilot wurde aus den Top 10 verdrängt und fiel auf Platz zwölf zurück. Quartararo blieb vorn, Oliveira pirschte sich mit seiner starken Schlussrunde aber noch bis auf 0,130 Sekunden an ihn heran.

Hinter Morbidelli auf Rang drei hielt Miller trotz seines Sturzes den vierten Platz. Cal Crutchlow meldete sich trotz Armproblemen mit einem soliden fünften Platz zurück im Spitzenfeld und beendete das Training als bester Honda-Pilot.

Suzuki-Duo verpasst direkten Q2-Einzug

Johann Zarco (Avintia-Ducati) wurde Sechster. Rossi schaffte es auf Platz sieben ebenso eine Runde weiter wie Yamaha-Teamkollege Maverick Vinales. Auch Pol Espargaro (KTM) und Andrea Dovizioso (Ducati) ziehen direkt in Q2 ein. Brad Binder (KTM) hingegen verpasste den Sprung als Elfter mit nur 0,053 Sekunden Rückstand knapp.

Er muss folglich in Q1 ran. Das gilt auch für beide Suzuki-Piloten, denn neben Mir schaffte es Teamkollege Rins ebenfalls nicht unter die Top 10. Als Dreizehnter fehlten ihm mehr als acht Zehntelsekunden auf die Bestzeit von Quartararo.

Die beiden Repsol-Honda-Fahrer Alex Marquez und Stefan Bradl beendeten das Training auf den Plätzen 17 und 21, wobei Bradl spät stürzte. Neben ihnen muss auch Markenkollege Takaaki Nakagami in Q1 antreten. Er kam nicht über Platz 19 hinaus.

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