Frankfurt-Coach Hütter: „Rechne mit Abbruch der Europa League“

31. März
Adi Hütter

LEVERKUSEN,GERMANY,07.MAR.20 – SOCCER – 1. DFL, 1. Deutsche Bundesliga, Bayer 04 Leverkusen vs Eintracht Frankfurt. Image shows head coach Adi Huetter (Frankfurt). Photo: GEPA pictures/ Witters/ Frank Peters – ATTENTION – COPYRIGHT FOR AUSTRIAN CLIENTS ONLY – DFL regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video

Der Trainer der Eintracht Frankfurt sieht kein Licht am Ende des Tunnels. Positiv hingegen: Erkrankten Personen im Club geht es gut.

Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter rechnet wegen der Coronavirus-Krise mit einem Abbruch der Europa League. "Ich bin eher skeptisch, ob man die aktuelle Saison in der Europa League zu Ende spielen kann", sagte der 50-jährige Vorarlberger.

Der Wettbewerb ist von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) aufgrund der Coronavirus-Pandemie wie die Champions League im Achtelfinale auf unbestimmte Zeit unterbrochen worden. In einer Videokonferenz mit den 55 Mitgliedsverbänden will die UEFA am 1. April darüber beraten, ob und wie die internationale Saison noch abgeschlossen werden kann.

Bobic: "Positiv getesteten Teammitgliedern geht es gut"

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic hat bei den vier Teammitgliedern, deren Coronavirus-Test positiv war, Entwarnung gegeben. "Es geht ihnen wirklich sehr gut, sie waren alle schnell über den Berg. Einer von den vier hat gar nichts mitbekommen", sagte der 48-Jährige im Interview mit "hessenschau.de". Zwei Spieler und zwei Betreuer des deutschen Fußball-Clubs sind betroffen.

Vor der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) sagte Bobic, ein Saisonabbruch in der Bundesliga sei "zu diesem Zeitpunkt noch kein Thema".

Der frühere Europameister hofft darauf, im Mai oder Juni die laufende Spielzeit wieder aufnehmen zu können: "Das ist unser erklärtes Ziel." Man müsse sich aber natürlich nach den Entscheidungen von Politik und Gesundheitsämtern richten.

Bei der Versammlung geht es auch um die finanzielle Situation der Clubs. "Es wäre ein Fiasko, Vereine zu verlieren", betonte Bobic vor allem mit Blick auf diverse Zweitligisten.

"Für alle ist es gefühlt so, dass es das letzte Spiel vor Zuschauern vor einem halben Jahr gab." Alle treibe allerdings auch die Hoffnung an, irgendwann wieder vor Zuschauern auf dem Platz zu stehen: "Wir müssen einen langen Atem haben, um dies zu erleben", prophezeite der frühere Nationalstürmer. (APA/Red.)

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