WM-Punkte in Jerez: „Kleiner Lichtblick“ für Folger

27. Sept.
Jonas Folger konnte in Jerez hart bremsen und einige Gegner überholen.

Foto: Motorsport Images

Jonas Folger fährt bei der Superbike-WM in Jerez in beiden Rennen in die Punkte - der deutsche BMW-Pilot ist happy, endlich ein besseres Gefühl für das Vorderrad zu haben.

Nach den beiden Nullrunden in Barcelona und Magny-Cours sammelte BMW-Pilot Jonas Folger beim WSBK-Event in Jerez endlich wieder Punkte. Folger beendete Lauf eins auf P14, kam im zweiten Rennen dann als 13. ins Ziel. Möglich wurde das durch ein besseres Gefühl für das Vorderrad seiner M1000RR.

"Das Wochenende war ein kleiner Lichtblick. Ich hoffe, dass wir das mit nach Portimao mitnehmen können", kommentiert Folger im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Das Gefühl für das Vorderrad war um einiges besser. Gut war, dass ich an diesem Wochenende auf der Bremse stark war. Ich konnte auf der Bremse überholen."

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Folger: "War auf der Bremse stark"

"An den Daten sah man, dass ich auf der Bremse genau so verzögern konnte wie Michael (van der Mark). An einigen Ecken war ich sogar noch besser", freut sich Folger. "Der Unterschied ist, dass Michael schneller durch die Kurve fährt und damit den Hinterreifen weniger beansprucht."

"Ich habe aber noch nicht so viel Vertrauen, die Bremse zeitiger zu lösen und mehr Kurvengeschwindigkeit mitzunehmen. Um dann am Kurvenausgang schneller zu sein und dadurch den Hinterreifen zu schonen. Aktuell bin ich auf der Bremse stark, löse sie und merke, dass ich schon zu langsam bin. Dann muss ich immer sehr aggressiv beschleunigen, was den Hinterreifen stark beansprucht", erklärt Folger.

Startphase noch mit Luft nach oben

Zu kämpfen hatte der Deutsche erneut in der Startphase der Rennen. "Die ersten Runden mit einem frischen Reifen fallen mir immer schwer. Ich habe Schwierigkeiten, neue Reifen richtig zu nutzen", gesteht der ehemalige Grand-Prix-Pilot.

Mit den Ergebnissen war Folger aber dennoch zufrieden: "Das zweite Rennen war am besten. Aber auch mit meinem finalen Viertel des ersten Rennens war ich zufrieden. Da bin ich stark gefahren. In Lauf zwei fuhr ich bis auf die ersten Runden ein ordentliches Tempo. Es war wirklich in Ordnung."

"Von meinen Rundenzeiten hätte ich um die Top 9 mitfahren können. Immerhin sahen wir einen Aufwärtstrend und waren nicht völlig verloren. Ich habe als Fahrer dem Team endlich vernünftige Aussagen liefern können. Vorher wusste ich nicht, wo wir stehen, weil alles schlecht war", blickt Folger auf die letzten WSBK-Wochenenden zurück.

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