Fünf Sekunden vor Jorge Lorenzo: Stefan Bradl starker Zehnter

6. Mai
LAT

Stefan Bradl war mit seiner Vorstellung in Jerez sehr zufrieden

Fehlerfreie Vorstellung beim Wildcard-Einsatz in Spanien: Stefan Bradl fährt mit seiner Honda in die Top 10, obwohl er auch im Rennen ein Test-Programm bewältigen muss.

Der Wildcard-Einsatz von Stefan Bradl beim Spanien-Grand-Prix in Jerez ging mit einem zehnten Platz zu Ende. Beim dritten Gaststart als HRC-Pilot gelang es Bradl erstmals, seine RC213V ins Ziel zu bringen. Die sechs Punkte für Platz zehn waren ein ordentlicher Bonus, ging es doch in erster Linie darum, Erfahrungen zu sammeln.

"Ich bin rundum zufrieden. Es war von Beginn bis zum Ende ein super Wochenende. Mit dem zehnten Platz habe ich mir selbst eine Freude gemacht", berichtet Stefan Bradl, der nur 13 Sekunden auf Sieger Marc Marquez verlor und in der Nähe von Honda-Stammpilot Takaaki Nakagami ins Ziel kam. Honda-Werkspilot Jorge Lorenzo konnte er sogar hinter sich lassen.

Neues Chassis getestet

"Das Rennen war keine einfache Angelegenheit. Ich musste hinsichtlich der Strategie sehr genau aufpassen, was zu welchem Zeitpunkt wichtig war, weil wir natürlich auch unsere Vorgaben abwickeln mussten. Letztendlich haben wir aber unser Test-Programm für diesen Einsatz erfolgreich abgeschlossen", bilanziert Stefan Bradl, der in Jerez ein neues Chassis für HRC testete.

"Von dem her bin ich happy und zugleich froh, dass ich keine Fehler gemacht habe. Am Beginn des Rennens bin ich die Sache vielleicht etwas zu vorsichtig angegangen", grübelt Stefan Bradl. Bei seinen beiden Wildcard-Einsätzen im Vorjahr fiel er aus.

"Bekanntlich habe sind nur zwei Wildcards in diesem Jahr geplant. Daher wäre es nicht geschickt gewesen, in den ersten Runden wilde Attacken zu reiten. Insgesamt war es aber ein gutes Rennen. Ich habe eine saubere Leistung abgeliefert. Der Speed war absolut vorhanden und ich bin konstant starke Rundenzeiten gefahren", freut sich der Deutsche.

"Jungs in der Box waren nervös"

"Darüber hinaus war ich in Positionskämpfe verwickelt, die man als Testfahrer mit weniger Rennerfahrung als die anderen eher vorsichtig angehen muss. Doch es ist alles gut gegangen", erklärt der Zahlinger. "Trotzdem waren meine Jungs in der Box ein wenig nervös. Am Ende haben sie sich über das gute Ergebnis riesig gefreut."

"Wir sind eine tolle Truppe und wir machen einen guten Job. Ich bin HRC dankbar, dass wir mit diesem Testteam eine gute Basis geschaffen haben. Hoffentlich trägt dieses Projekt für die Zukunft Früchte. Aber ich denke, dass wir in dieser Hinsicht auf einem guten Weg sind", so Stefan Bradl. Der zweite Wildcard-Einsatz des Deutschen ist für den Tschechien-Grand-Prix in Brünn geplant.

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