Fußball: Alaba peilt Triple mit dem FC Bayern an

22. Juli
David Alaba, FC Bayern München, Fußball

Foto: GEPA Pictures / Kevin Voigt / Huebner / POOL via Witters

Vor dem Rückspiel im Champions-League-Viertelfinale gegen Chelsea hat David Alaba einen Nachteil für den FC Bayern ausgemacht - seine Zukunft in München ist weiter offen.

David Alaba hat am Dienstag eine Vertrags-Verlängerung bekannt gegeben. Allerdings nicht mit dem FC Bayern, sondern als Werbegesicht eines Getränke-Konzerns, das der 28-Jährige zumindest bis 2023 bleiben wird. Über seinen möglichen künftigen Arbeitgeber ließ sich der Wiener am Rande des Online-Medientermins nichts entlocken. Stattdessen liege sein Fokus voll auf der Champions League.

Schon am Montag nahmen die Bayern nach einem Kurzurlaub wieder die Vorbereitung auf die Königsklasse auf. Dort stehen die Münchener nach einem 3:0 bei Chelsea schon mit einem Bein im Viertelfinale, das Rückspiel steigt am 8. August. Der Gegner würde dort Barcelona oder Napoli (Hinspiel: 1:1) heißen. Nach dem fixierten achten Meistertitel in Folge und dem Gewinn des DFB-Pokals ist ein neuerliches Triple wie schon 2013 also möglich.

Alaba: "Das ist sicherlich irgendwo ein Nachteil"

Ob es beim Final-Turnier von Lissabon (12. bis 23. August) zum ganz großen Wurf reicht, ist laut Alaba schwer zu sagen. "Ich will keine Ausreden suchen. Es ist nur schwierig, da wir als Mannschaft aus dem Urlaub kommen. Die anderen Mannschaften kommen aus dem Rhythmus. Das ist sicherlich irgendwo ein Nachteil", sagte Alaba nach einem "Cyber-Training" der Münchener am Dienstag. "Aber wir sind sicher keine Mannschaft, die versucht, sich zu verstecken. Wir wissen schon, wer wir sind und zu was wir fähig sind."

Im Team von Trainer Hansi Flick sieht Alaba großes Potenzial und Selbstvertrauen. "Wir wollen da weitermachen, wo wir in Berlin (mit dem DFB-Pokalsieg, Anm. d. Red.) aufgehört haben. Mein Gefühl ist sehr positiv."

Rätselraten um Alaba-Zukunft geht weiter

Das große Fragezeichen, das hinter einem Verbleib des Wieners in München steht, wurde am Dienstag nicht kleiner. "Die Gespräche laufen. Ich bin da aber nicht so involviert, weil ich mich voll und ganz auf die neue Aufgabe Champions League konzentrieren möchte. Da lege in meinen kompletten Fokus drauf", betonte Alaba. Der 28-Jährige, der seit zwölf Jahren für die Bayern spielt und dabei neun Meistertitel holte, hat noch einen Vertrag bis 2021. Auf detaillierte Fragen, etwa was für Bayern und was für den möglichen Interessenten Manchester City spreche, ging er nicht ein.

Medienberichten zufolge fordert sein Management um Vater George Alaba und Agent Pini Zahavi ein Jahresgehalt von 20 Millionen Euro für den als Abwehrchef gefeierten Akteur. Ob man in der Rückrunde den besten Alaba aller Zeiten sah? "Schwierig zu sagen. Jetzt mit 28 Jahren habe ich natürlich auch Erfahrungen gesammelt, die sich vielleicht irgendwo in meinem Spiel auch widerspiegeln." Das Rätselraten um die sportliche Zukunft von Alaba, der als reichweitenstärkster österreichischer Sportler über seine Social-Media-Kanäle rund zehn Millionen Fans erreicht, geht damit also weiter. (APA/red.)

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