Zweijahres-WM: DFB-Sportdirektor Bierhoff kritisiert FIFA-Plan

6. Okt.
Suit, Coat, Overcoat

Foto: GEPA Pictures / Thomas Bachun

Mit deutlichen Worten meldet sich Oliver Bierhoff in der Diskussion um eine Zweijahres-WM zu Wort: Der DFB-Sportdirektor erteilt einer "weiteren Erlös-Maximierung" eine Absage.

DFB-Direktor Oliver Bierhoff sieht die WM-Reformpläne des Fußball-Weltverbands FIFA weiterhin sehr kritisch und rechnet im kommenden Jahr mit einer extremen Belastung für die Top-Spieler. Er habe zwar noch keine Details zur diskutierten Ausrichtung der Weltmeisterschaften im Zweijahres-Rhythmus gesehen. Aber er habe bisher auch noch "keinen gefunden, unter den Spielern und Trainern, der gesagt hat, das ist eine schöne Idee", sagte Bierhoff am Mittwoch in Hamburg.

Fußball: Aktuelle Videos
+ mehr Fußball

Bierhoff warnt vor zu hoher Belastung

Es dürfe nicht nur um "weitere Erlös-Maximierung" gehen. "Eigentlich geht es doch darum, dass wir tolle, leidenschaftliche Spiele sehen wollen. Das ist bei einem engen Terminkalender einfach nicht möglich", sagte Bierhoff. "Wir sollten wirklich darauf achten, dass wir die Qualität des Fußballs und die Gesundheit der Spieler in den Vordergrund stellen." Über den FIFA-Plan zur Verkürzung des WM-Rhythmus nach 2024 wird international seit Wochen gestritten, die Europäische Fußball-Union (UEFA) und der Deutsche Fußball-Bund sind strikt dagegen. (APA/red.)

Empfohlene Videos