Fußball-EM: Der ÖFB-Kader mit seinen Überraschungen

24. Mai
Franco Foda; ÖFB Team; 2021

Foto: (C) GEPA pictures/ Mario Bühner

ÖFB-Teamchef Franco Foda gab seinen Kader für die Fußball-EM bekannt. Frankreich-Legionär Adrian Grbic steht nicht im Aufgebot. Heinz Lindner versäumt seine zweite EM.

Österreichs Fußball-Nationalteam fährt ohne Frankreich-Legionär Adrian Grbic zur EM. Neben dem Stürmer strich Teamchef Franco Foda auch noch Ersatztorhüter Heinz Lindner sowie die vergangene Woche überraschend in den 30-köpfigen Großkader nominierten Phillipp Mwene (FSV Mainz) und Husein Balic (LASK) aus dem Aufgebot. Der ÖFB gab den endgültigen 26-Mann-Kader, der am Donnerstag zum Vorbereitungscamp in Bad Tatzmannsdorf zusammentrifft, am Montagnachmittag bekannt.

Grbic zählte seit seinem Wechsel zu Lorient in Frankreichs Ligue 1 im vergangenen Sommer durchgehend zum ÖFB-Aufgebot. In neun Länderspielen hat der 24-jährige Wiener bisher vier Tore erzielt. Zum Auftakt der WM-Qualifikation im März gegen Schottland (2:2) stand er noch in der Startformation. Beim bisher letzten ÖFB-Länderspiel gegen Dänemark (0:4) wurde er in der Schlussphase eingewechselt. Im Angriff gab Foda für das Turnier nun allerdings China-Legionär Marko Arnautovic, dem in Deutschland treffsicheren Sasa Kalajdzic sowie Michael Gregoritsch und Karim Onisiwo den Vorzug.

Bittere Bilanz für Heinz Lindner

Lindner verpasst seine zweite EM-Teilnahme nach 2016, als er bereits dem ÖFB-Kader angehört hatte. Anstelle des Basel-Keepers vertraut Foda im Tor auf Alexander Schlager vom LASK, Wolfsburg-Reservist Pavao Pervan und den mit Watford in die englische Premier League aufgestiegenen Daniel Bachmann. Letzterer hat als einziger Spieler im endgültigen 26-Mann-Kader bisher noch kein Länderspiel bestritten.

Bis Nennschluss am 1. Juni könnte Foda an seinem Aufgebot theoretisch noch Änderungen vornehmen. Bis dahin stehen allerdings keine Spiele mehr auf dem Programm. Die EM-Tests der Österreicher steigen am 2. Juni in Middlesbrough gegen England sowie am 6. Juni in Wien gegen die Slowakei. In der Gruppenphase des Turniers trifft das ÖFB-Team dann auf Nordmazedonien (13. Juni; Bukarest), die Niederlande (17. Juni; Amsterdam) und die Ukraine (21. Juni; Bukarest.).

ÖFB-Kader für die Fußball-EM

Tor (3 Spieler): Daniel Bachmann (Watford/ENG, 0 Länderspiele), Pavao Pervan (VfL Wolfsburg/GER, 7), Alexander Schlager (LASK, 6)

Abwehr (9): David Alaba (FC Bayern München/GER, 79/14 Tore), Aleksandar Dragovic (Bayer Leverkusen/GER, 89/2), Marco Friedl (Werder Bremen/GER, 2/0), Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt/GER, 53/4), Stefan Lainer (Borussia Mönchengladbach/GER, 28/1), Philipp Lienhart (SC Freiburg/GER, 3/0), Stefan Posch (TSG 1899 Hoffenheim/GER, 10/1), Christopher Trimmel (Union Berlin/GER, 11/0), Andreas Ulmer (Red Bull Salzburg, 23/0)

Mittelfeld (10): Julian Baumgartlinger (Bayer Leverkusen/GER, 82/1), Christoph Baumgartner (TSG 1899 Hoffenheim/GER, 8/3), Florian Grillitsch (TSG 1899 Hoffenheim/GER, 21/1), Stefan Ilsanker (Eintracht Frankfurt/GER, 50/0), Konrad Laimer (RB Leipzig/GER, 7/1), Valentino Lazaro (Borussia Mönchengladbach/GER, 30/3), Marcel Sabitzer (RB Leipzig/GER, 48/8), Louis Schaub (FC Luzern/SUI, 19/6), Xaver Schlager (VfL Wolfsburg/GER, 19/1), Alessandro Schöpf (FC Schalke 04/GER, 25/5)

Angriff (4): Marko Arnautovic (Shanghai Port/CHN, 87/26), Michael Gregoritsch (FC Augsburg/GER, 24/4), Sasa Kalajdzic (VfB Stuttgart/GER, 5/3), Karim Onisiwo (FSV Mainz/GER, 11/1) (APA/Red)

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