Fußball-EM: „Strategie gescheitert“ – Müller kritisiert Löw-Taktik

5. Juli
Sphere, Person, Human

Foto: GEPA Pictures / Witters / Tim Groothuis

Eine gute Woche nach dem Achtelfinal-K.o. von Deutschland bei der Fußball-EM hat Thomas Müller ein persönliches Fazit gezogen. Dabei findet er auch deutliche Worte für die vorsichtige Turnier-Taktik von Bundestrainer Joachim Löw. "Der Frust und Ärger" über das vorzeitige Aus sitzt bei dem 31-jährigen Offensiv-Akteur "auch mit ein paar Tagen Abstand noch tief". Für Müller ist man "verdient ausgeschieden".

Nach nur einem Sieg in vier EM-Partien bilanzierte der DFB-Rückkehrer: "Uns hat die nötige Effektivität an beiden Enden des Platzes gefehlt." Auch zur taktischen Ausrichtung von Löw äußerte sich Müller am Montag in seinem Internet-Newsletter. "Mit unserem Bestreben, durch eine eher abwartende, kompakte Defensiv-Strategie ohne Gegentor zu bleiben, sind wir de facto gescheitert."

Müller lässt DFB-Zukunft offen

An der Einstellung des Teams lag es nach Ansicht des Weltmeisters von 2014 jedenfalls nicht. "Die Truppe, auf die ich gestoßen bin, hatte die Qualität, den Willen und auch die Arbeitsmoral, wieder an alte Erfolge anzuknüpfen." Löw hatte Müller vor dem EM ins Nationalteam zurückgeholt.

Er persönlich versuche, Enttäuschungen wie die EM "in positive Arbeitsenergie umzuwandeln". Seine eigene Zukunft im DFB-Team ließ Müller dagegen komplett offen: Der Bayern-Star äußerte sich dazu nicht. (APA/red.)

Empfohlene Videos