Fußball: LASK nimmt neuen Anlauf im Europacup

5. Aug.
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Foto: GEPA Pictures / Manfred Binder

Der LASK startet seinen Angriff auf die Conference-League-Gruppenphase in Novi Sad - und will dem letztjährigen serbischen Liga-Vierten "kaum Luft zum Atmen geben".

Für den LASK beginnt am Donnerstag (19:00 Uhr) die Mission Conference League. Und beim serbischen Vertreter Vojvodina Novi Sad sind die Linzer im Hinspiel der 3. und vorletzten Quali-Runde durchaus favorisiert. Daran ließ auch Trainer Dominik Thalhammer keinen Zweifel. "Der Einzug ins Play-off ist unser erklärtes Ziel", betonte der 50-Jährige am Mittwoch vor dem Abflug nach Belgrad. Der LASK peilt die dritte Europacup-Gruppenphase in Folge an.

Die Athletiker nächtigen in Belgrad, fahren erst am Spieltag in die gut eineinhalb Autostunden entfernte Hauptstadt der autonomen Republik Vojvodina. "Wir haben schon Respekt. Novi Sad dockt immer wieder oben an, ist eine Spitzen-Mannschaft in Serbien", sagte Thalhammer über den Gegner. Der holte u.a. 2020 den Cup-Sieg und schloss die Vorsaison hinter den Belgrader Clubs Roter Stern, Partizan und Cukaricki auf Platz vier ab.

LASK-Coach Thalhammer entschlossen

Von seiner eigenen Truppe will er vor ca. 6.000 Zuschauern nicht zuletzt viel Bewegung mit und ohne Ball sehen. "Sie werden eher defensiv und mannorientiert agieren und auf Umschalt-Situationen lauern", prophezeite Thalhammer. "Meine Mannschaft hat in den letzten beiden Trainings-Einheiten sehr viel Ballsicherheit und Spielfreude gezeigt. Wir dürfen ihnen kaum Luft zum Atmen geben. Ich bin überzeugt, dass wir, wenn wir das Tempo hochhalten können, über diese Hürde drüberkommen werden."

Neben den Langzeit-Ausfällen Andreas Gruber (Kreuzbandriss) und Tobias Lawal (nach Knie-OP) werden in Serbien auch Marko Raguz und Andres Andrade (beide Oberschenkel) fehlen. Neuverpflichtung Christoph Monschein flog nach seinem Muskelbündelriss mit, ein Einsatz dürfte den Stürmer aber noch zu früh kommen. James Holland steht dagegen nicht im Kader.

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Coach von Novi Sad ein alter Bekannter

Novi-Sad-Trainer Slavoljub Djordjevic, der im Frühjahr 2009 13 Bundesliga-Spiele für Altach absolviert hat, warnte vor den Oberösterreichern. "Der LASK hat einen ernstzunehmenden Kader, spielt direkten Fußball, läuft viel, ist physisch stark und diszipliniert", meinte der 40-Jährige. "Ihre größte Waffe ist ihre Stärke als Team." Die Bilanz seiner Truppe fällt bisher durchaus überzeugend aus. Mit den beiden 1:0-Erfolgen gegen den litauischen Vertreter Panevezys zog man in die dritte ECL-Quali-Runde ein. In der Liga war gegen die Großclubs Roter Stern (0:0) und Partizan (0:2) jedoch nicht viel zu holen.

Das Rückspiel steigt am nächsten Donnerstag im Wörthersee-Stadion von Klagenfurt, wohin der LASK aufgrund des Umbaus der Gugl ausweichen muss. Kommen die Linzer weiter, sind sie in der entscheidenden Play-off-Partie vielleicht erneut in der Favoritenrolle. Am 19. (heim) bzw. 26. August wartet der Verlierer der Begegnung zwischen dem türkischen Rekordmeister und aktuellen Vize-Meister Galatasaray Istanbul und dem schottischen Cup-Sieger St. Johnstone. (APA/red.)

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