Fußball: Marsch findet Nicht-Nominierung von Stankovic „unverständlich“

18. März
SALZBURG,AUSTRIA,13.MAR.21- SOCCER - tipico Bundesliga, Red Bull Salzburg vs FC Admira Wacker Moedling. Image shows head coach Jesse Marsch (RBS).

Foto: GEPA Pictures / Jasmin Walter

Zuvor hatte schon Cican Stankovic selbst seinem Ärger über sein überraschendes ÖFB-Aus Luft gemacht - jetzt legt Salzburg-Coach Jesse Marsch in der Causa nach.

Die Nicht-Nominierung von Cican Stankovic für die ÖFB-Auswahl sorgt auch bei seinem Club-Trainer für Rätselraten. "Für mich ist das unverständlich. Meiner Meinung nach ist die Situation bei Cican klar. Er ist der beste Tormann in Österreich, hat zweimal in der Champions League gespielt, war immer stark", sagte Jesse Marsch bei einem Online-Medientermin am Donnerstag.

Er verstehe die Entscheidung nicht, stellte der US-Amerikaner klar. "Aber ich muss sie nicht treffen." Teamchef Franco Foda hatte am Dienstag einen provisorischen 43-Mann-Kader nominiert. Die einberufenen Torhüter sind Daniel Bachmann (Watford), Heinz Lindner (Basel), Pavao Pervan (Wolfsburg), Alexander Schlager (LASK) und Jörg Siebenhandl (Sturm Graz). Für Stankovic war nur Platz auf der Abrufliste. Der Keeper absolvierte bisher vier Länderspiele, zuletzt war er im Oktober 2019 in der EM-Qualifikation in Slowenien im Einsatz.

Marsch über Stankovic: "Überragend"

Laut Marsch habe der 28-Jährige immer gute Vorstellungen abgeliefert. "Die Leistungen jeden Tag im Training sind überragend." Am Samstag gastiert der Meister in Pasching beim LASK. Da könne Stankovic "zeigen, wie gut er ist", meinte Marsch. Stankovic selbst hatte am Mittwoch verärgert auf seine Nicht-Nominierung reagiert. "Ich bin seit etwa zweieinhalb Jahren immer ein Teil des österreichischen Nationalteams. Dass ich jetzt aus dem Kader gestrichen wurde, kann ich absolut nicht nachvollziehen", wurde er zitiert.

Marsch äußerte sich auch zu seiner Zukunft bei Red Bull Salzburg, nachdem britische Medien zuletzt vermeldet hatten, dass er ein Kandidat auf den Trainerposten beim schottischen Traditions-Club Celtic Glasgow sei. "Meine Arbeit hier ist sicher nicht erledigt, wir haben viel Spaß zusammen. Mit dem Vorstand und der Gruppe mit Stephan (Geschäftsführer Reiter) und Christoph (Sportdirektor Freund), mit meinem Trainerstab und der Mannschaft", sagte Marsch. Er habe außerdem noch ein Jahr Vertrag.

"Man wird sehen, was die nächsten Schritte sind. Was für den Verein und für mich wichtig ist. Meine Familie ist sehr zufrieden in Salzburg. Wir haben viele Freunde gefunden. Es ist nicht nötig, einen Schritt zu machen", meinte der 47-Jährige. Sein nächstes Ziel sei nun die Meisterschaft. "Die Konzentration auf unsere Arbeit ist das Wichtigste. Wir haben jetzt noch zwei Monate."

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