Fußball: Rapid bei Aufstieg in CL-Quali gegen Monaco

19. Juli
Person, Human, Crowd

Foto: GEPA Pictures / Philipp Brem

Für die Grün-Weißen wäre es eine Premiere: Eliminiert Rapid in der CL-Qualifikation Auftakt-Gegner Sparta Prag, winkt der Kühbauer-Truppe Spitzen-Club AS Monaco.

Der SK Rapid kennt seinen möglichen Gegner für die dritte Runde der Qualifikation zur Champions League. Wie die Auslosung am Montag in Nyon ergab, würden es die Hütteldorfer am 3./4. (auswärts) bzw. 10. August (heim) mit dem achtfachen französischen Meister AS Monaco zu tun bekommen. Vorerst gilt es aber, die Hürde Sparta Prag zu nehmen. Am Dienstag (20:30 Uhr) gastieren die Tschechen in Wien, das Rückspiel steigt am 28. Juli.

Monaco, im Eigentum des russischen Milliardärs Dmitri Rybolowlew, beendete die abgelaufene Saison in der Ligue 1 nur fünf Punkte hinter Meister OSC Lille auf Platz drei. Mit Trainer Niko Kovac, der nach seinem vorzeitigen Ende beim FC Bayern im Sommer 2020 die Monegassen übernahm, steht ein alter Bekannter an der Seitenlinie. Der Kroate war in Salzburg sowohl als Aktiver ebenso wie als Juniors-Coach und Co-Trainer unter Ricardo Moniz tätig.

Rapid winkt Premiere gegen Monaco

Für Rapid wäre es das erste Aufeinandertreffen mit Monaco in einem europäischen Bewerb bzw. das erste Duell mit einem französischen Club seit November 2001. Die Bilanz gegen französische Clubs ist aus Rapid-Sicht leicht negativ. In neun Spielen gab es drei Siege, zwei Remis und vier Niederlagen. Die Erfolge (zweimal gegen RC Paris und einmal gegen FC Nantes) datieren allerdings bereits aus den Jahren 1963 bzw. 1984.

Sollte es aber gar nicht zum Duell mit Monaco kommen, weil schon die Mission gegen Sparta scheitert, steigt Rapid in die 3. Runde der Europa-League-Qualifikation um. Auch der dortige mögliche Gegner wurde am Montag ausgelost. Rapid würde in diesem Fall am 5. (heim) bzw. 12. August (auswärts) auf Anorthosis Famagusta treffen. Der Club aus Zypern schloss die vergangene Saison als Liga-Vierter ab. An den Zyprioten biss sich Grün-Weiß 2008 nach dem bisher letzten Meistertitel in der zweiten Quali-Runde zur Champions League die Zähne aus. Seinerzeit reichte ein 3:1-Heimsieg nach einem 0:3 im Hinspiel nicht.

Kühbauer vor Sparta: "Enges Spiel"

Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer erwartet für das erste Quali-Duell mit Sparta Prag in Wien ein "enges, schwieriges Spiel" gegen einen "renommierten Gegner". Bei einem Pressetermin am Montag präsentierte sich der 50-Jährige zugleich aber optimistisch. "Wir brauchen gute 90 Minuten hier wie auch in Prag. Mit zwei guten Spielen ist es machbar. Dann wäre es eine wunderbare Geschichte."

Sparta, das im Gegensatz zu Rapid noch kein Pflichtspiel bestritten hat, bezeichnete Kühbauer als "technisch beschlagener, robuster" Gegner, "mit einer guten Balance zwischen jungen und alten Spielern." Spartas Sturm-Jungstar Adam Hlozek lobte er in höchsten Tönen. "Ein beidfüßiger Spieler mit sehr gutem Schuss, im Strafraum ist er sehr präsent. Er hat sicher eine große Karriere vor sich."

Auch Innenverteidiger Maximilian Hoffmann unterstrich die große Vorfreude, noch dazu vor 16.000 Zuschauern. "Für solche Partien spielen wir die gesamte Saison. Endlich können wir wieder vor einem geilen Publikum spielen. Das wird jedem Extra-Prozente geben." Auch der 27-Jährige erwartet "einen richtig harten Brocken. Aber wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wir werden gleich im Hinspiel eine gute Leistung auf den Platz bringen. Ich hoffe, die Reise geht weiter", meinte Hofmann mit Blick auf den möglichen Drittrunden-Gegner AS Monaco. (APA/red.)

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