Gerhard Berger: „Das kann sich Leclerc nicht leisten“

26. Apr.
Person, Mensch, Kleidung

Foto: Servus TV / Neumayr / Leo

Bei "Sport & Talk" spricht Gerhard Berger über den Fehler von Charles Leclerc, den Frust von Lewis Hamilton und den Vorteil von Oracle Red Bull Racing.

Der zehnfache Grand-Prix-Sieger Gerhard Berger glaubt an einen Vorteil für Oracle Red Bull Racing im Titelkampf und diagnostiziert Frust bei Lewis Hamilton. In der DTM geht er von einer enormen Dichte aus. Und Florian Klein verneigt sich vor Fußballmeister Red Bull Salzburg. Das waren die wichtigsten Aussagen der aktuellen Sendung von "Sport & Talk aus dem Hangar-7":

Formel 1: Gerhard Berger über charles leclerc

"Solche Fehler kann man sich in einer harten Meisterschaft nicht leisten. Wenn so etwas bei einem aggressiven Überholmanöver passiert, dann okay. Aber er war ganz alleine unterwegs und hatte jede Zeit der Welt. Die Punkte können am Ende wehtun. Das zeigt schon, dass Leclerc ein sehr schneller Pilot ist. Aber jetzt werden wir einmal schauen, wie das über die ganze Saison geht, wo es um die Meisterschaft geht. So etwas darf nicht passieren."
Gerhard Berger über den Dreher von Charles Leclerc in Imola.

„Aufgrund des Bouncings müssen sie das Auto vom Setup so einstellen, dass es weit weg vom optimalen Punkt ist. Deshalb ist es für die Fahrer momentan unmöglich, vorne mitzufahren.“
Philipp Brändle über das Grundproblem von Mercedes.

„Durch die Saison 2016, in der Nico Rosberg Weltmeister wurde, ist er noch einmal brutal gereift. Er hat einen extremen Schritt in seiner persönlichen Einstellung gemacht, wie hart er an sich arbeiten muss, verlangt aber genau dasselbe vom Team.“
Philipp Brändle schätzt Lewis Hamilton als sehr besonnen ein.

„Ich sehe den Vorteil bei Red Bull, auch wenn er noch nicht zum Vorschein gekommen ist. Wenn die Reifentemperatur gearbeitet hat, waren sie schnell. Und Perez hat einen Riesenschritt gemacht, reiht sich aber klar hinter Max ein. Er ist eine perfekte Nummer zwei.“
Gerhard Berger glaubt an einen erneuten WM-Titel von Oracle Red Bull Racing.

„Sainz lässt sich nicht gern in die zweite Reihe stellen. Auch wenn es ein paar Mal schief gegangen ist, glaube ich nicht, dass Ferrari zu Sainz sagen kann, gib dem Charles Rückendeckung. Sie werden sich gegenseitig Punkte wegnehmen.“
Gerhard Berger ortet in der fehlenden Hierarchie ein Problem bei Ferrari.

gerhard Berger über LEWIS HAMILTON

„Dass dieses Ziel, erfolgreichster Rennfahrer aller Zeiten zu werden, jetzt schief geht, ist für Lewis psychologisch das größte Thema. Wenn ein, zwei Jahre kein Top-Auto kommt, sieht er seine Felle davonschwimmen.“
Gerhard Berger über Lewis Hamilton und dessen Traum vom achten WM-Titel.

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DTM

„Es ist das härteste Starterfeld, das wir seit langer Zeit hatten. Mindestens 15 Fahrer sind dabei, die Meister werden könnten.“
Gerhard Berger über die enorme Dichte in der neuen DTM-Saison.

„Es gab schon im letzten Jahr immer wieder dieses versprochene Rad-an-Rad-Duell. Und in der Branche hat man als Fahrer irgendwann einmal gewusst, dass man in dieser Meisterschaft fahren muss, wenn man zeigen will, dass man der Beste ist. Deswegen war der Ansturm heuer recht groß.“
Gerhard Berger über die begehrten Startplätze in der Tourenwagenserie.

"Alles was wir dazu beitragen können, sollen wir machen, weil es ist nicht ausgeschlossen, dass wir in naher Zukunft vielleicht dort große Fortschritte sehen. Mit der DTM haben wir internationalen Aufschlag und können der Vereinigung helfen, internationaler zu werden. Alle unsere Fahrer haben sofort gesagt: 'Jawohl, da sind wir dabei und werden sie unterstützen.' Helm, Overalls und so weiter geben wir zur Versteigerung und spielen ein wenig Budget für diese Entwicklungsarbeiten ein."
Gerhard Berger über die Kooperation der DTM mit Wings for Life

WINGS FOR LIFE WORLD RUN

„Der Wings for Life World Run ist der Turbo in der Rückenmarksforschung. Bis dato haben die Teilnehmer die gewaltige Summe von 33 Millionen Euro erlaufen. Und mit diesem Geld kann man größere Projekte fördern.“
Anita Gerhardter über die Bedeutung des Wings for Life World Run.

FUSSBALL – RED BULL SALZBURG

„Herausgestochen hat in dieser Saison, dass man viele Spiele in den letzten Minuten entscheiden konnte. Diese Siegermentalität hat sich in Salzburg inzwischen herauskristallisiert.“
Florian Klein über die Einstellung der Spieler von Red Bull Salzburg.

„Er hat vor allem in der Champions League eine überragende Saison gespielt. Wenn du auf der größten Plattform so performst, ist es logisch, dass Vereine kommen. Aber man muss sich keine Sorgen machen. Dahinter kommt ein Šeško, der ebenso stark ist und die Möglichkeit hat, nächste Saison einzuschlagen. “
Florian Klein über Karim Adeyemi und seinen potentiellen Nachfolger.

„Der Abstand zu den anderen Vereinen in Österreich wird immer größer werden. Aber sie haben es sich verdient. Spieler aus der Youth League oder junge Transfers sehen, dass du für hohe Summen nach Deutschland, England, Spanien gehen kannst.“
Florian Klein über die Perspektiven bei Red Bull Salzburg.

"Red Bull Salzburg hat sich mittlerweile etabliert und ist mit Benfica Lissabon und Ajax Amsterdam ein Ausbildungsverein, der viel Geld einnimmt und es auch sinnvoll einsetzt. Es nutzt dir nämlich nichts, wenn du viel Geld hast, sondern du musst es auch richtig einsetzen. Und das wird in Salzburg seit vielen Jahren gemacht."
Florian Klein lobt die Transferpolitik der Salzburger.

FUSSBALL – UEFA YOUTH LEAGUE

„Für die Jungs ist es wichtig, solche Erfahrungen zu haben. Der Weg zum Profifußball ist von Herausforderungen geprägt. Diesmal haben sie die Herausforderung Benfica Lissabon nicht bewältigt. Aber sie werden mit dieser Niederlage stärker werden und daraus lernen.“
Bernhard Seonbuchner über das 0:6 der Jungbullen im Youth-League-Finale.

"Die Spieler werden es nach ein paar Tagen selbst sehen, welches tolles Jahr sie gespielt haben, welche Leistungen sie abgerufen haben - speziell im Frühjahr in den K.O.-Spielen. Sie haben alle ein großes Ausrufezeichen abgeliefert und sie werden aus diesem Turnier sehr viel Erfahrung mitnehmen."
Rene Aufhauser lobt seine Mannschaft

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