Guidotti: „MotoGP-Chaos 2020 lag nicht an neuen Michelin-Reifen“

9. Jan.
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Viele Fahrer machten den neuen Michelin-Hinterreifen für das Durcheinander in der Saison 2020 verantwortlich. Pramac-Manager Guidotti kennt den wahren Schuldigen.

Die MotoGP-Saison 2020 hielt eine Reihe von Überraschungen bereit. Suzuki gewann mit Joan Mir die Meisterschaft und Petronas-Yamaha-Pilot Franco Morbidelli wurde Vize-Weltmeister. Die eigentlichen Favoriten blieben hinter den Erwartungen zurück.

Viele Fahrer machten den neuen Michelin-Hinterreifen für das Durcheinander verantwortlich. Das ist laut Pramac-Teammanager Francesco Guidotti aber nicht korrekt. Der Italiener ist überzeugt, dass Marc Marquez' Abwesenheit für die durcheinander gewürfelten Ergebnisse verantwortlich war.

„Das ist eine Analyse, die auf Fakten basiert"

„Es war eine ungewöhnliche Meisterschaft", bestätigt Guidotti im Gespräch. „Wenn wir uns 2019 anschauen, dann stellen wir fest, dass Marquez die Meisterschaft mit doppelt so vielen Punkten gewann wie Vinales, der Dritter wurde. Wenn man ihn herausnimmt, dann wechselten sich die anderen Fahrer beim Kampf ums Podium immer ab. Das war auch in den anderen Jahren so."

„Es ist keine Meinung sondern eine Analyse, die auf Fakten basiert. Wenn man Marquez herausnimmt, dann werden die Schwankungen der anderen Fahrer offensichtlicher", erklärt der Pramac-Teammanager. „Der Sieger zieht immer mehr Aufmerksamkeit auf sich als der Zweit- oder Drittplatzierte."

„Abgesehen von wenigen Rennen, wie bei Dovizioso, hat der neue Reifen die Reihenfolge nicht zu sehr durcheinander gebracht", ist Guidotti überzeugt und betont: „Es war die Abwesenheit von Marquez, die neun verschiedenen Fahrern die Chance bot, Rennen zu gewinnen und andere Fahrer aufs Podium zu bringen."

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