Hamilton über Zukunft bei Mercedes: „Ist nicht garantiert“

1. Nov.
Person, Human, Sports

Foto: GEPA pictures/ XPB Images

Lewis Hamilton hält sich im Vertragspoker mit Mercedes seine Zukunft in der Formel 1 weiter offen. "Ich wäre gern hier nächstes Jahr, aber es ist nicht garantiert", sagte der Brite am Sonntag nach seinem Sieg in Imola. Schon in zwei Wochen in der Türkei kann der Mercedes-Pilot seinen siebenten WM-Titel einfahren und die Bestmarke von Michael Schumacher einstellen. Hamiltons Vertrag mit dem Werksteam läuft am Jahresende aus.

"Es gibt vieles, was mich am Leben danach reizt. Die Zeit wird es zeigen", sagte der WM-Spitzenreiter. Teamchef Toto Wolff rechnet indes mit einer Einigung mit Hamilton auf eine weitere Zusammenarbeit, sobald das Titelrennen endgültig entschieden ist. "Es fühlte sich für uns beide bisher nicht wie der richtige Moment an, bevor diese Titel erledigt sind", sagte der Österreicher. Die Konstrukteurs-WM hat sich Mercedes am Sonntag beim Grand Prix der Emilia-Romagna endgültig gesichert.

Wolff über möglichen Abschied von Hamilton: "Nichts ist sicher im Leben"

Gänzlich ausschließen wollte Wolff einen plötzlichen Abschied Hamiltons aber nicht. "Nichts ist sicher im Leben, so lange es keine Unterschrift gibt", sagte der 48-Jährige. "Ich glaube und hoffe nicht, dass das passiert", fügte Wolff hinzu. Hamilton fährt seit 2013 für Mercedes.

Teamchef Wolff hofft, dass Saison zu Ende gefahren wird

Trotz der verschärften Corona-Maßnahmen in Europa hofft Mercedes-Teamchef Toto Wolff, dass die Formel 1 einen vorzeitigen Saisonabbruch vermeiden kann. "Wir sind in unseren Blasen geblieben, hatten nur sehr wenige Fälle und stellen kein Risiko dar. Wir sind wahrscheinlich die sicherste Gruppe von Menschen da draußen", sagte der Österreicher beim Grand Prix in Imola.

Die Formel 1 hat für ihre verspätet begonnene Corona-Notsaison ein aufwendiges Hygienekonzept entwickelt, das bisher den Rennbetrieb ermöglichte. Dennoch räumte Wolff ein, dass er nicht sicher sei, ob die verbleibenden WM-Läufe alle gefahren werden können. Nach Imola in Italien sind die Türkei, zweimal Bahrain und Abu Dhabi die ausstehenden Gastgeber. "Es liegt in den Händen der Gesundheitsbehörden, ob Motorsport zugelassen wird und wir dorthin reisen können", sagte der 48-Jährige.

Folgen könnte für die Mehrheit der Teams auch eine erneute Verschärfung der Einschränkungen in Großbritannien haben. Sieben der zehn Rennställe haben ihre Basis in England. "Das wird unser Leben ganz sicher beeinflussen, aber wir werden einen Weg finden, damit umzugehen", erklärte Wolff. (APA/red.)

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