Hoffnung in Le Mans: Frankreich-Grand-Prix im Oktober?

15. Mai
Viele langsame Kurven in Le Mans erfordert Traktion und Timing

Foto: Michelin

Fix ist es zwar (noch) nicht - dennoch keimt in Frankreich Hoffnung auf, 2020 ein MotoGP-Rennen veranstalten zu können: Angepeilt wird ein Termin nach den legendären 24 Stunden.

Ursprünglich sollte die Motorrad-WM an diesem Wochenende (17. Mai) auf dem Bugatti-Circuit in Le Mans gastieren. Anfang April musste das Rennen wegen der Corona-Pandemie aber auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Jetzt teilte der Veranstalter mit, dass das MotoGP-Rennen eventuell im Oktober stattfinden könnte.

Für den 29. und 30. August ist in Le Mans das 24-Stunden-Rennen für die Langstrecken-WM der Motorräder geplant. Am 19. und 20. September sind anschließend die 24 Stunden für die Automobile vorgesehen. Und nach diesen beiden Events könnte dort im Herbst das MotoGP-Wochenende über die Bühne gehen.

Le Mans womöglich "Teil des neuen Kalenders"

In einer Aussendung des Renn-Veranstalters heißt es, dass der Frankreich-Grand-Prix "Teil des neuen Kalenders sein könnte", der aktuell von MotoGP-Promoter Dorna und dem Motorrad-Weltverband FIM ausgearbeitet wird. Man hofft, dass das Rennen in der ersten Oktober-Hälfte ausgetragen werden kann.

"Diese Möglichkeit muss sich in den kommenden Wochen bestätigen. Wir hoffen, dass sich die Gesundheits-Situation positiv entwickelt", heißt es seitens der Strecke. "Wir sind uns der Unvorhersagbarkeit der Zukunft bewusst, aber wir bleiben realistisch und optimistisch. Es gibt Anlass zur Hoffnung, aber derzeit gibt es noch keine Gewissheit."

Frankreich ist einer der Corona-Hotspots in Europa. Laut den Daten der Johns-Hopkins-Universität sind etwas mehr als 27.000 Menschen (Stand 15. Mai) an den Folgen des Virus verstorben. Anfang dieser Woche traten im Land die ersten Lockerungen in Kraft. Erstmals seit 55 Tagen durften die Bewohner ohne Passierschein auf die Straße.

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