In Linz beginnt’s – nur wie?

21. Apr.
Robert Lukas Philipp Lukas

LINZ,AUSTRIA,14.SEP.18 – ICE HOCKEY – EBEL, Erste Bank Eishockey Liga, EHC Black Wings Linz vs EV Vienna Capitals. Image shows Robert Lukas, mayor Klaus Luger (Linz) and Philipp Lukas (Black Wings). Photo: GEPA pictures/ Walter Luger

Der Linzer Kampf zwischen alt und neu ist nun eine Sache für die Anwälte.

Seit wenigen Wochen gibt es in der Stahlstadt Linz ein heißdiskutiertes Thema: Black Wings Linz vs. EHV Linz.

Zuletzt hat die Nachwuchsabteilung um die Black Wings-Legenden Phil und Robert Lukas sowie weiteren Mitgliedern des Trainerstabs ihre Stimme erhoben. Denn eines wurde scheinbar im Soge des Streits nicht bedacht: Der Nachwuchs.

Dieser würde ab 1. Mai keine Trainingsstätte mehr vorfinden. Die Rede ist von 200 Kindern und Jugendlichen, die vom Streit der "Großen" betroffen wären. Mittlerweile haben beide Streitparteien ihre Art der Unterstützung schriftlich zugesagt.

Anwälte haben das Wort

Laut einem Bericht der Kronen Zeitung sollen nun die Anwälte der beiden Parteien das Wort ergreifen. Jene von Black Wings-Boss Peter Freunschlag stellten die Kündigung des Eishallen-Vertrages via Einschreiben an die Linz AG als unwirksam dar.

Laut einem Vertrag würde wegen baulicher Änderungen das Nutzungsübereinkommen geändert und soll laut dem Vertrag ab 1. Mai gültig sein.

Die Linz AG, Eigentümer der Eishalle, hatte den Black Wings angekündigt, den Vertrag über den 1. Mai hinaus nicht zu verlängern. Zudem ist die Linz AG auch als Sponsor bei den Black Wings ausgestiegen und hegt Sympathien für den neu gegründeten Verein.

Aber: 2005 wurde den Black Wings die Nutzung der Halle "während der Dauer des Spielbetriebs" zugesichert und das heißt, dass die Black Wings, so lange sie in der Liga spielen, auch in die Eishalle dürfen.

Kommt ein Gericht zur Auffassung, dass der Vertrag seine Gültigkeit verloren hat, würden die Black Wings Schadenersatzansprüche in sechsstelliger Höhe einfordern.

Großes Fragezeichen hinter Nachwuchsarbeit

Der 1. Mai naht. So lange niemand weiß, wie es wo und wann weitergeht, steht die Nachwuchsarbeit in Linz vermutlich still. Und damit hätten beide Parteien wohl den größten Schaden angerichtet - auch für das Eishockey außerhalb von Linz.

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