Jan Aage Fjörtoft: „Schwerster Gegner von Salzburg ist Salzburg“

14. Sept.

Foto: ServusTV/Leo Neumayr

Die ServusTV-Fußball-Experten, darunter Jan Aage Fjörtoft, trauen dem FC Salzburg zu, die Gruppenphase der UEFA Champions League zu überstehen.

Die ServusTV-Fußball-Experten trauen dem FC Salzburg zu, die Gruppenphase der Champions League zu überstehen. Mathias Lauda schiebt Max Verstappen die Schuld am Monza-Crash zu. Und Dario Costa erzählt, wie sein Traum vom Tunnel-Stunt in der Kindheit entstand. Das waren die wichtigsten Aussagen der aktuellen Sendung von "Sport & Talk aus dem Hangar-7": 

FUSSBALL

„Paris ist definitiv das neue Hollywood. Da schauen alle hin. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass du mit so einem Team die Champions League gewinnst, wird schwierig. Du musst ja ein Team formen. Das haben die Galaktischen von Real Madrid mit Figo, Beckham und Ronaldo auch nicht geschafft.“
Steffen Freund glaubt nicht an einen Champions-League-Titel für Paris Saint-Germain.

„Aus österreichischer Sicht war der Transfer von David Alaba zu Real Madrid mindestens so groß wie der von Cristiano Ronaldo zu Manchester United. Es ist wirklich sensationell, wenn ein österreichischer Spieler bei den Königlichen spielt. Eine richtige Auszeichnung“
Florian Klein freut sich über den Klubwechsel von David Alaba.

„Pep ist mein Top-Favorit. Ich habe einmal ein Praktikum bei ihm gemacht. Er ist einfach so akribisch, das kann sich keiner vorstellen. Er versucht alles genau richtig zu machen und schiebt jeden Spieler genau nach Plan von links nach rechts. Das hat eigentlich immer Erfolg gebracht.“
Steffen Freund outet sich als großer Fan von Pep Guardiola.

Jan Aage Fjörtoft: "Bei seinem Begräbnis werden die Leute noch über das reden"

„Er kann Liga-Cup, FA-Cup und die Premier League gewinnen. Die Leute werden aber sagen, dass er die Champions League nicht ohne Messi gewonnen hat. Das ist ein Problem. Bei seinem Begräbnis werden die Leute noch über das reden.“
Jan Aage Fjörtoft ist von Pep Guardiola weniger überzeugt.

„Der schwerste Gegner vom FC Salzburg ist der FC Salzburg. Sie haben die jüngste Mannschaft in der Champions League. Und wenn sie so unbekümmert wie bisher spielen, kommt ihnen die Gruppe entgegen. Sie stehen in diesem Jahr besser und haben dann die Spieler, die ein Spiel entscheiden können.“
Jan Aage Fjörtoft glaubt, dass Salzburg in der Champions League überwintern kann.

„Schön, dass man jetzt von einem Glückslos reden kann. Trotzdem ist man Außenseiter. Aber diese Mannschaft hat absolut eine Chance zu überwintern und richtig für Furore zu sorgen. Es sind junge Wilde, die scheißen sich gar nix.“
Florian Klein ist von den jungen Salzburgern begeistert.

„Man kann schon fast von einer Gruppe mit Champions-League-Format sprechen. Sturm Graz ist krasser Außenseiter, macht aber momentan einen sehr homogenen Eindruck. Die Seele ist mit sehr viel Selbstvertrauen ausgestattet und mit diesem Rückenwind glaube ich, dass Sturm in dieser Gruppe überraschen kann.“
Sebastian Prödl hofft auf eine Sensation seines Stammvereins in der Europa League.

„Momentan ist der Europacup für Rapid das Dessert, wo man sich Selbstvertrauen holen kann. Für den österreichischen Fußball ist es gut, wenn Rapid eine starke Mannschaft hat.“
Jan Aage Fjörtoft sieht die Europa League für Rapid nur als Nebenschauplatz.

Jan Aage Fjörtoft: "Mich beeindruckt, wie sich Österreich im internationalen Fußball einen Namen gemacht hat"

„Mich beeindruckt, wie sich Österreich im internationalen Fußball einen Namen gemacht hat. Ich komme aus dem kleinen Fußballland Norwegen, das man ein wenig vergleichen kann. Und wir sind froh, dass wir eine Mannschaft in der Conference League haben.“
Jan Aage Fjörtoft ist erstaunt über den österreichischen Klubfußball.

„Man hat sich in den letzten Jahren etwas aufgebaut, war hinter Salzburg die Nummer zwei und hat unter Oliver Glasner auch einen ähnlichen Spielstil gehabt. Wenn aber die Stützen der Mannschaft und der Trainer wegfallen, wird es sehr schwer, dieses System weiterzuführen.“
Florian Klein sieht eine verkehrte Entwicklung beim LASK.

„Der Trainer hatte kaum Zeit, mit den Spielern zu arbeiten. Es gab nur Regeneration, die Taktiktafel und das Spiel. Deshalb gilt es genau zu schauen, wen ich das nächste Mal einberufe. Es liegt auch an der Mentalität, die hat im letzten Lehrgang gefehlt.“
Sebastian Prödl schiebt den Spielern eine Mitschuld an den schwachen Quali-Partien zu.

„Man muss nur seine Karriere verfolgen. Dann weiß man, welche Philosophie er hat. Wenn man im Nachhinein sagt, er muss mit dieser Mannschaft Pressing spielen, was nicht seine Art zu spielen ist, kann er es den Leuten nicht wirklich vermitteln.“
Florian Klein über die Kritik an Franco Fodas defensiver Grundausrichtung.

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FORMEL 1

„Für mich ist ganz klar, dass der Fehler bei Max Verstappen liegt. Lewis wird ihm dort keinen Platz lassen. Sie kämpfen dieses Jahr um die WM, da geht es um jeden Meter. Max muss wissen, dass es in dieser Kurve eng wird und er ist auch ein wenig hinter Lewis. Er hat ein Loch gesehen, wo keines war.“
Mathias Lauda über die Schuldfrage beim Monza-Crash.

„Max verliert jetzt drei Startplätze. Das ist nicht die Welt, das kann er aufholen. Man kann in Russland gut überholen. Daher ist der Schaden nicht sehr groß.“
Mathias Lauda über die Folgen der Strafversetzung.

KUNSTFLIEGEN

„Als ich zwölf Jahre alt war, habe ich meinen Lieblingscharakter in einem Disney-Cartoon gesehen. Da flüchtete jemand durch einen Tunnel in einem Flugzeug. Von diesem Moment an hatte ich schon metaphorisch die Idee, was ich einmal tun wollte.“
Dario Costa über die ursprüngliche Entstehung seines spektakulären Stunts.

„Ich hatte Angst. Das hält dich aber auch am Leben. Dann bin ich voll aufs Gas gegangen und die Angst war weg. Es gab nur mehr den Flow, in den ich gekommen bin. Ich habe alles so gemacht, wie ich es vorbereitet hatte.“
Dario Costa über seine Gefühlslage beim Flug durch den Tunnel.

Die ganze Sendung zum Nachsehen:

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