Jason Dupasquier unter großer Anteilnahme beerdigt

9. Juni
MotoGP.com (Dorna)

Foto: (C) MotoGP.com

Der tödlich verunglückte Schweizer Jason Dupasquier wurde zur letzten Ruhe gebettet. Hunderte Wegbegleiter und Fans nahmen am Abschied teil.

Jason Dupasquier ist am Dienstag unter großer Anteilnahme beerdigt worden. Der Gottesdienst für den in Mugello tödlich verunglückten Moto3-Fahrer fand in der Schweiz in seiner Heimatgemeinde Bulle im Kanton Freiburg statt.

Vor der Kirche Saint-Pierre-aux-Liens war jene blaue Tafel mit der Aufschrift "Always in our hearts" (immer in unseren Herzen) aufgestellt, die das PrüstelGP-Team bei der Schweigeminute vor dem MotoGP-Start in Mugello gehalten hat.

Diese Tafel wurde von allen Fahrern und Mitgliedern des Fahrerlagers unterschrieben. Aufgrund der Corona-Einschränkungen waren nur 300 Personen bei der Trauerfeier zugelassen. In der Kirche versammelten sich rund 100 Trauergäste auf persönliche Einladung der Familie.

Florian Prüstel erwies seinem Fahrer mit seinem Team die letzte Ehre. Unter den Gästen waren auch FIM-Präsident Jorge Viegas, Dani Pedrosa, Tom Lüthi, Dominique Aegerter, Jesko Raffin, Daniel M. Epp sowie zahlreiche weitere Personen aus der Schweizer Motorsportszene.

Eindrucksvolle Motorrad-Prozession

Vor der Kirche wohnten Hunderte der Zeremonie per Lautsprecher teil. Nach der Trauerfeier bildete sich eine eindrucksvolle Prozession. Bis zu 500 Motorradfahrer folgten dem Leichenwagen auf dem Weg zum Friedhof in Sorens. In seinem Heimatdorf wurde Dupasquier im engsten Familienkreis beigesetzt.

Lüthi war ein enger Freund und Mentor des jungen Rennfahrers, der nur 19 Jahre alt wurde. „Wir waren einfach eng verbunden durch unsere gemeinsame Leidenschaft", wird Lüthi von 'Blick.ch' zitiert. „Wir haben oft zusammen trainiert und gemeinsame Sponsoren-Events gehabt."

„Es hat mich glücklich gemacht, ihn auf einem guten Weg in der WM zu sehen. Ich habe miterlebt, wie viel er dafür gearbeitet hat. Es ist sehr schwierig, als Schweizer Rennfahrer so weit zu kommen wie er. Die ganze Situation ist immer noch unbegreiflich und unfassbar. Es ist eine große Leere da. Es wird Zeit brauchen, alles zu verarbeiten. Aber trotzdem geht es weiter."

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