Jeddah Corniche Circuit: Fehler sind hier verboten

3. Dez.

Foto: (C) GEPA pictures/ XPB Images/ Charniaux

Zum ersten Mal gastiert die Formel 1 in Saudi Arabien. Der Jeddah Corniche Circuit erlaubt keine Fehler.

Urlaubswetter im Dezember, Hetzjagden mit über 300 km/h entlang der taghell erleuchteten Rotmeerküste - das bei Menschenrechtsorganisationen verrufene Königreich Saudi-Arabien wird die erhoffte und teuer erkaufte Imagepolitur erhalten, wenn Lewis Hamilton und Co. am Sonntag beim vorletzten Saisonrennen der Formel 1 durch Dschidda rasen.

Safety Car-Phasen nicht unwahrscheinlich

Die Strecke in der Hafenstadt ist schließlich spektakulär. Nur die Ardennen-Achterbahn in Spa ist länger, nur der "Temple of Speed" in Monza schneller. Durch 27 flüssige und zumeist schnelle Kurven geht es auf einer Runde, dicht hinter den Streckenlimits lauern Mauern. Grobe Fahrfehler im Rennen dürften das Aus bedeuten - und Safety-Car-Phasen nach sich ziehen.

Mehr als 1.200 Bauarbeiter haben die Strecke innerhalb eines halben Jahres aus dem Boden gestampft, 37.000 Tonnen Asphalt wurden verbaut, 600 Lichtmasten errichtet, 20 Kilometer Stromkabel verlegt. Wenn die Formel 1 im Jahr 2023 weiterzieht nach Qiddiya vor die Tore der Hauptstadt Riad, dann soll die Strecke für den Straßenverkehr genutzt werden. Ein teures Vergnügen. (SID/Red.)

Daten & Fakten

Erster Formel 1-Grand Prix: 2021
Anzahl der Runden: 50
Streckenlänge: 6,174 km
Race-Distanz: 308,45 km
Rundenrekord: -

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