Jerez verschärft Corona-Maßnahmen: Test gecancelt, MotoGP-Start in Gefahr

13. März
Motorsport Images

Es steht zu befürchten, dass sich in Jerez so schnell kein Rad mehr drehen wird

Das Corona-Virus hat auch Spanien erfasst - mit Folgen für den Betrieb auf der MotoGP-Strecke in Jerez: Honda sagt einen Test ab, der Saisonstart am 3. Mai ist fraglich.

Auch in Spanien verbreitet sich das Corona-Virus inzwischen rasant. Nun reagiert die Gemeinde Jerez, wo am 3. Mai mit dem Großen Preis von Spanien eigentlich der Saison-Auftakt der MotoGP stattfinden soll. An diesem Freitag erließ Bürgermeister Mamen Sanchez neue Sicherheitsmaßnahmen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Dazu zählt ein Verbot von Massen-Veranstaltungen, das vorerst bis zum 30. März gilt. Und dieses betrifft auch den Circuito de Jerez, auf dem bis Ende des Monats nur geschlossene Trainings-Einheiten erlaubt sind. Allerdings berichten Teams vor Ort, dass aktuell kein Trainings-Betrieb möglich sei.

Jerez: Honda sagt Test mit Stefan Bradl ab

So teilte Rob Vennegoor, Teammanager bei RT Motorsports by SKM in der Supersport-300-WM, auf Facebook mit: "ABGESAGT! Also wir dachten, wir können auf dem Circuito de Jerez anfangen zu testen. Aber als die Fahrer für die erste Session auf ihre Motorräder sprangen, hieß es NO GO."

Doch damit noch nicht genug: Laut Vennegoor bleibt die Strecke für die kommenden 15 Tage wegen des Corona-Virus gesperrt. Eine offizielle Bestätigung seitens des Streckenbetreibers gibt es zwar noch nicht. Aber HRC sagte den ab 18. März geplanten Privat-Test mit Stefan Bradl am Freitagmorgen bereits ab. Und auch Suzuki, Aprilia und KTM werden dort vorerst nicht testen.

Was das für den MotoGP-Saisonstart in Jerez bedeutet, ist derzeit noch offen. Nach der Absage von Katar, wo nur Moto2 und Moto3 fuhren, und der Verschiebung von Thailand, USA und Argentinien sollte in Spanien das erste MotoGP-Rennen des Jahres stattfinden. Doch die Anzeichen, dass auch das verschoben werden muss, verdichten sich...

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