Joan Mir: Hat er den Motorrad-Sport zu Beginn nicht ernst genug genommen?

11. Jan.
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Foto: Motorsport Images

Der neue MotoGP-Champion Joan Mir reagiert auf eine Behauptung von Jorge Lorenzos Vater und blickt auf seine Anfänge im Motorradsport zurück.

Ein siebenter Platz reichte Joan Mir beim Grand Prix von Valencia Mitte November, um den WM-Titel sicherzustellen. Der 23-jährige Spanier trat damit die Nachfolge von Landsmann Marc Marquez an, der die Saison verletzungsbedingt verpasste. Beim WM-Gewinn in Valencia waren die Angehörigen von Joan Mir anwesend. Das ist sonst nicht der Fall.

"Meine Mutter kommt sonst nie zu den Rennen. Sie schaut sich nie die Rennen an. Stattdessen schaut sie sich immer nur die Ergebnisse an", erklärt Joan Mir. Welche Eigenschaften hat der Mallorquiner von seinen Eltern übernommen?

"Ich habe mit Sicherheit ein paar Dinge von ihnen übernommen. Die Charaktere von meiner Mutter und meinem Vater sind unterschiedlich. Ich bin bei einigen Dingen meinem Vater ähnlich und bei anderen meiner Mutter. Das ergibt vermutlich eine gute Kombination", kommentiert Joan Mir. Und er ist sich bewusst: "Ich bin dank ihnen hier."

Hatte der neue MotoGP-Champion Poster von anderen Fahrern in seinem Kinderzimmer hängen? "Ich habe keine Poster", verrät er und gesteht: "Dafür habe ich Zuhause eine Sammlung von Valentino Rossis Motorrädern. Als Kind wünschte ich mir diese Sammlung. Ich habe sie nach wie vor, weil ich nicht so oft dort bin."

Der Aufstieg von Joan Mir

Der Aufstieg des aktuellen MotoGP-Champions beeindruckt. In der Saison 2016 absolvierte Joan Mir sein erstes Jahr in der WM. Nach zwei Jahren in der Moto3 wechselte er als Champion in die Moto2. Nach nur einer Saison stieg er gleich in die Königsklasse auf. Einer der Wegbegleiter war Chico Lorenzo, der Vater von Ex-Weltmeister Jorge Lorenzo. Mit einigen Äußerungen von Chico Lorenzo ist Joan Mir rückblickend nicht einverstanden.

"Der Vater von Jorge meinte, dass ich das, was ich damals tat, nicht allzu ernst nahm", erinnert sich der MotoGP-Weltmeister. "Ich habe in dieser Zeit intensiver gearbeitet als die anderen. Ich möchte solche Kommentare nicht hören. Er beurteilte mich basierend auf dem ersten Jahr als Fahrer. Von einem Neunjährigen kann man nicht erwarten, alles super ernst zu sehen."

"In diesem Moment wusste ich nicht, was ich wollte. Ob ich mit der Schule weitermachen soll oder ob ich mit den Motorrädern weitermachen soll. Ich war mir nicht sicher. Das erkannte Chico. Doch dann verschwand er, weil ich mit anderen Leuten zusammenarbeitete. Diese Leute waren immer der Meinung, dass ich einer derjenigen bin, die intensiver arbeiten", kommentiert Joan Mir.

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