Johan Eliasch: Neues Event wie FIS Games „absolut sinnvoll“

11. Jan.
Johan Eliasch im Sport-Talk: Neues Event wie FIS Games "absolut sinnvoll"

Foto: ServusTV / Screenshot

Im Sport-Talk stellte der neue FIS-Chef Johan Eliasch seine Visionen für den Skisport der Zukunft vor. Vor allem mit einer Idee lässt der 59-Jährige dabei aufhorchen.

FIS-Präsident Johan Eliasch erklärt, wie er seinen Verband fit für die Zukunft machen will. Ex-Skistar Hubert Strolz verrät, wie Sohn Johannes mit der Kader-Eliminierung umgegangen ist. Und Tennis-Expertin Barbara Schett berichtet direkt aus ihrer Wahl-Heimat Australien von der Stimmungslage in der Causa Djokovic. Das waren die Highlights im aktuellen Sport und Talk aus dem Hangar-7 - hier noch einmal die besten Aussagen aus der Sendung:

Ski alpin: Das plant FIS-Chef Eliasch

„Wir haben alle vier Jahre Olympia, alle zwei Jahre Weltmeisterschaften, im vierten Jahr passiert aber nichts. Und es wäre dann absolut sinnvoll, alle Disziplinen an einem Ort zusammenzubringen. Egal, ob man es FIS Games nennen will oder anders.“
(Johan Eliasch wünscht sich jeden Winter ein Großereignis)

„Dass die besten Skifahrer in einem Jahr so viel verdienen wie die besten Tennisspieler in einer Woche, ist nicht in Ordnung. Ich bin entschlossen, das zu ändern. Unsere Sportler riskieren ihr Leben auf der Piste und verdienen es, entsprechend entschädigt zu werden.“
(Johan Eliasch setzt sich für höhere Prämien für die Skisportler ein)

„China bietet ein irrsinniges Wachstums-Potenzial für unseren Sport. Die Regierungs-Verantwortlichen wollen 300 Millionen Leute in den Wintersport bringen. So viele haben wir in der ganzen Welt nicht. Wenn wir nur die Hälfte bekommen, wäre es ein Erfolg.“
(Johan Eliasch hofft, den chinesischen Wintersport-Markt zu erschließen)

Sport & Talk: Highlights

Ski alpin: Die Strolz-Sensation in Adelboden

„Er hat nie mit der Entscheidung gehadert, sondern geschaut, was es für Optionen gibt - und dann die Möglichkeit bekommen, Qualifikation zu fahren. Ich habe ihm gesagt: Wenn man mit Herz dabei ist, macht’s einen Sinn.“
(Hubert Strolz über den Umgang von Sohn Johannes mit dem Verlust seines Kader-Platzes)

„Vielleicht hat es der eine oder andere mehr oder weniger verdient. Aber das Nachjassen ist für die Fisch'. Der Johannes hat sich bestens präsentiert und ein super Rennen gemacht. Ich bin auch überzeugt davon, dass er bei Olympia ein Wörtchen mitreden wird.“
(Patrick Ortlieb rechnet auch bei den Winterspielen in Peking mit Johannes Strolz)

„Wenn Du am Start stehst und nicht zu 100 Prozent vom Material überzeugt bist, kannst Du auch nicht 100 Prozent geben.“
(Michaela Kirchgasser zur weiterhin eigenständigen Ski-Präparierung von Johannes Strolz)

Talk: Der Weltsport im Corona-Würgegriff

„Australien hat eine der strengsten Grenzen weltweit. Wenn die Grenzkontrolle Dich nicht einreisen lassen will - und da braucht auch gar kein Grund bestehen - musst Du Deine Sachen zusammenpacken und bist mit dem nächsten Flieger wieder zu Hause.“
(Barbara Schett über die harten Einreise-Bestimmungen in Australien)

„Die Australier müssen sich an sehr strenge Regeln halten. Ich habe auch nicht in mein Zuhause nach Queensland reisen dürfen. Sondern ich hätte in Quarantäne gehen müssen, obwohl ich geimpft bin. Es betrifft jeden. Wenn man dieses Leid der Menschen, vor allem in Victoria, mitbekommen hat, ist es verständlich, dass die Reaktion gegenüber Novak Djokovic eher negativ ist.“
(Barbara Schett zur Grundstimmung in der Posse um Novak Djokovic)

„Bei uns entscheidet die Bundesregierung, ob nur geimpfte Personen hineinkommen. Es ist recht lieb, dass der australische Turnierdirektor eine Ausnahme-Genehmigung erwirkt hat. Die kann aber maximal dafür gelten, den Tennisplatz betreten zu dürfen. Aber nicht, um eine Grenze zu überschreiten.“
(Philipp Trattner äußert seine Sicht auf den Fall Djokovic)

„Es gibt gewisse Verordnungen. Und nur weil man ein sehr guter Tennisspieler ist, kann man sich nicht über Gesetze hinwegsetzen, die für andere Leute gelten.“
(Philipp Trattner zeigt kein Mitleid mit Novak Djokovic)

„Beim Turnier in Sydney spricht jeder Spieler darüber. Er hat da ganz, ganz wenig Zuspruch. Sie haben sich alle an die Regeln gehalten, nur Novak Djokovic nicht. Sich dazu öffentlich äußern will aber keiner.“
(Barbara Schett über das Haupt-Gesprächsthema beim Vorbereitungs-Turnier in Sydney)

„Ich finde die Diskussion, sich Einzelsportler herauszuholen und auf sie hinzuhauen, nicht gerechtfertigt. Wir haben im ÖSV eine 97-prozentige Impfrate, im Eishockey sind wir bei fast 98 Prozent, im Fußball geht es Richtung 93. Wenn wir diese Quoten in der Gesellschaft hätten, wären wir jetzt woanders.“
(Philipp Trattner zu den Impfquoten im österreichischen Profi-Sport)

„Wenn jemand drei Wochen nach China fährt, sich vorher von seiner Familie verabschieden will und man weiß, wie ansteckend alles momentan ist, bleibt ein Rest-Risiko. Jetzt schon alle in eine Bubble wegzusperren, ist aber auch nicht zielführend. Man kann nur appellieren: Aufpassen, aufpassen, aufpassen.“
(Patrick Ortlieb über den schwierigen Spagat vor Olympia in Peking)

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